Ein eigens für den Wiener Opernball geschaffenes Werk des Künstlers Georg Baselitz wird bei einer Online-Auktion des Dorotheums zugunsten eines guten Zwecks versteigert
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09.02.2023
Der Rufpreis für das Gemälde „Wienmusik“ betrage 150.000 Euro, teilte die Wiener Staatsoper am Mittwoch mit. Der Auktionserlös gehe, wie alle anderen Spenden rund um den Ball, an die Initiative „Österreich hilft Österreich“. Die Versteigerung ende am 22. Februar um 17 Uhr.
Der 65. Wiener Opernball am 16. Februar steht laut Staatsoper im Zeichen der Solidarität und sammelt auf verschiedenen Wegen Spenden. So wurde der Preis für die rund 5000 Eintrittskarten von 315 auf 350 Euro angehoben. Die Differenz geht laut Staatsoper ebenfalls an die vom öffentlich-rechtlichen Sender ORF und führenden Hilfsverbänden getragene Initiative, die Menschen in Not helfen will. Der Ball mit seinem strikten Dresscode – langes Abendkleid für die Damen und Frack ohne Armbanduhr für die Herren – gilt als gesellschaftlicher Höhepunkt in Österreich.
Das Werk „Wienmusik“ sei mit seinen collagierten Beinschablonen auf ikonenartigem, goldenem Grund ein charakteristischer Verweis auf ein Selbstverständnis des Künstlers, zu dessen frühesten Leitmotiven der Fuß und das Bein gehörten, hieß es. „Alles, was für Musik und Kunst wichtig war und ist, kam und kommt aus Wien“, wird Baselitz in einer Mitteilung der Oper zitiert. „Zum Tanzen braucht man Beine. Ich bin zwar kein Tänzer, aber wie sie sich bewegen müssen, weiß ich schon.“ Der 85-jährige in Sachsen geborene Baselitz gehört zu den teuersten zeitgenössischen Malern. (dpa)