Der mit 30.000 Euro dotierte Deutsche Nationalpreis geht in diesem Jahr an den Maler und Bildhauer Anselm Kiefer
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30.03.2023
Der Künstler von Weltrang wurde international mehrfach ausgezeichnet und ist einer der wichtigsten Kunstschaffenden der Gegenwart, wie die Deutsche Nationalstiftung in Hamburg mitteilte. „Kiefer gehört zur ersten Generation deutscher Künstlerinnen und Künstler, die sich unmittelbar mit der Frage nach Identität und Nation nach Krieg und Holocaust auseinandersetzten.“
Der 78-Jährige lebt den Angaben zufolge seit 1992 in Frankreich. Er werde den Preis am 6. Juli in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin entgegennehmen. Die Laudatio halte der Kunsthistoriker, Journalist und Autor Florian Illies.
Das mit 30.000 Euro dotierte Preisgeld wird Kiefer laut Nationalstiftung an die Empfänger des diesjährigen Förderpreises, die Jugendorchester-Projekte Hangarmusik und Démos aus Berlin und Paris, weitergeben. Der Förderpreis ist mit 20.000 Euro verbunden.
Die Stiftung wurde 1993 vom früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt und Weggefährten gegründet. Sie ehrt Personen und Organisationen, die sich für Demokratie und Zusammenhalt engagieren. (dpa)
Übrigens: Im Kunstmuseum Schloss Derneburg zeigt die Hall Art Foundation noch bis zum 3. September eine Ausstellung zum Frühwerk von Anselm Kiefer.