Die Künstler begegneten sich zum ersten Mal während des Studiums der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Weit über zehn Jahre später begegnen sie sich erneut in einem künstlerischen Diskurs. So wie Kränzler mit Worten riesige detailreiche Teppiche webt - schroff, weich, kantig, hart sanft und wild - versinkt Czapla in seinem malerischen Werk in jeder Art von kleinteiliger Stofflichkeit. Diesen großformatigen Bildwelten stehen Kränzles Malereien gegenüber. Das gemeinsame Narrativ ist die Liebe zu den Dingen dieser unerklärlichen Welt. Der Dialog, der in der Gegenüberstellung der Malerin und des Malers entsteht, wird einiges an Futter bieten und trotzdem Hunger nach mehr hinterlassen.
Abb: © Lisa Kränzler, 2022