Wie wurde Berlin zu dem, was es heute ist? Die Doku-Serie „Capital B – Wem gehört Berlin?“ beschäftigt sich mit der Entwicklung der Stadt seit 1989 und damit, was von ihren Träumen übrig blieb
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02.10.2023
Welche Visionen gab es für die einstige Mauerstadt nach der Wiedervereinigung Deutschlands? Wer sind die Menschen, die die Stadt über die Jahre geprägt haben? Was hat es mit Wowereits berühmtem Spruch „Arm aber sexy“ auf sich? Vom Mauerfall bis heute, vom großen Leerstand bis zur heutigen Wohnungsnot, von Euphoriephasen und Bankskandalen zum Bankrott im Jahr 2001, von den Idealen der Clubszene bis zum Ausverkauf der Gegenwart: Innerhalb von fünf Folgen erzählt die Dokumentar-Serie von Regisseur Florian Opitz die jüngste Geschichte Berlins in all ihrer Komplexität und weckt ein historisches Gedächtnis in einer Stadt, die sich durch Vergessen und ewige Gegenwart definiert. Selten gesehenes Archivmaterial kombiniert Opitz mit zeitgenössischen Aufnahmen, und man staunt, wie schnell der Wandel in Berlin seinen Lauf nahm. Zu Wort kommen Menschen aus verschiedenen Bereichen wie der Politik, der Kultur oder auch der Hausbesetzerszene. Mit dabei sind bekannte Gesichter wie die Politikerin Renate Künast (Grüne), verschiedene ehemalige Regierende Bürgermeister der Stadt, der Rapper Kool Savas, die Mitbegründerin der Loveparade Danielle de Picciotto, die Schriftstellerin Marion Brasch oder der Musiker Peter Fox, dessen Lied „Schwarz zu Blau“ der Soundtrack der Serie ist.
Übrigens: Die Serie „Capital B – Wem gehört Berlin?“ ist ab jetzt sowohl bei Arte als in der ARD-Mediathek zu sehen.