Das Bild „Kreidefelsen auf Rügen“ ist weltbekannt und derzeit Teil einer ausverkauften Ausstellung in Hamburg. Der Maler Caspar David Friedrich ist 250 Jahre nach seiner Geburt zurück auf der Insel – als Skulptur
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18.03.2024
Im Jahr seines 250. Geburtstages ist der berühmteste deutsche Romantiker, Caspar David Friedrich, als Skulptur an einen für ihn prägenden Ort zurückgekehrt: In Lauterbach auf der Insel Rügen wurde am Freitag eine lebensgroße Bronzefigur auf einem Findling aufgestellt, geschaffen von Thomas Jastram. „Hier ist er angekommen“, sagte der in Hamburg arbeitende und lebende Bildhauer dort. In Lauterbach sei der Maler per Segelboot gelandet und habe seine Wanderungen über die Insel gestartet.
Eine weitere Friedrich-Figur von Jastram soll am 5. September, dem 250. Geburtstag Friedrichs, am Hochufer Arkona im Norden der Insel Rügen enthüllt werden. Der Bildhauer berichtete, für die Skulpturen habe er sich mit zeitgenössischer Kleidung, aber auch der Gedankenwelt des Malers beschäftigt. Romantik sei kein idyllischer Kitsch. Bei Friedrichs Kunst handele es sich fast um eine Art Gebet. „Das war ja ein frommer Mann.“ Er habe die Natur nicht abgemalt. „Es sind ja wirklich Kompositionen.“
Caspar David Friedrich (1774–1840) hat die Insel etwa im weltberühmten Bild „Kreidefelsen auf Rügen“ verewigt. Es ist noch bis Anfang April in einer Jubiläumsausstellung in der Hamburger Kunsthalle zu sehen, die bereits ausverkauft ist. Das Werk soll in diesem Jahr auch noch in Greifswald, Friedrichs Geburtsstadt, gezeigt werden. Vielerorts wird das Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. (dpa)