Kein Thema beschäftigte den berühmtesten deutschen Maler des Biedermeier so sehr wie die Liebe. In Spitzwegs Bildern verstecken sich verborgene Sehnsüchte und geheime Begierden zumeist in Bildsymbolen. Ein roter Regenschirm spielt dabei eine besondere Rolle. Dieses bislang übersehene Detail erlaubt einen frischen Blick auf sein Frauenbild und die Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert. Gezeigt werden in der Ausstellung über 100 Meisterwerke aus den Jahren 1835 bis 1880. Dazu erscheint ein umfangreicher Katalog.
Carl Spitzweg, Sennerin und Mönch, 1838. © Museum Georg Schäfer, Schweinfurt / bpk