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„Homo sapiens raus! Heimspiel für Greser & Lenz“

Die Kunsthalle Jesuitenkirche präsentiert bis 18.8.2024 Deutschlands berühmtestes Karikaturisten-Duo: Greser & Lenz. Ihre liebenswürdig-bissige Kunst ist unverwechselbar und bekannt aus den großen Zeitungen und Magazinen wie F.A.Z., Titanic oder Stern.

Von Museen der Stadt Aschaffenburg
08.05.2024

Mit der Ausstellung „Homo sapiens raus! Heimspiel für Greser & Lenz“ widmet die Kunsthalle Jesuitenkirche den beiden in Aschaffenburg lebenden Karikaturisten Achim Greser und Heribert Lenz eine große Werkschau, die gleichzeitig die erste ihrer Art in ihrer Heimatstadt ist.

Greser & Lenz, Karikatur, Aquarell auf Papier
Greser & Lenz, Karikatur, Aquarell auf Papier, © Greser & Lenz, Foto: Sabine Denecke (Museen der Stadt Aschaffenburg)

Die etwa 150 gezeigten Originale verdeutlichen, wie Greser & Lenz in der großen Tradition der „Neuen Frankfurter Schule“ zu ihrer eigenen grafischen Sprache gefunden haben. Das Karikaturisten-Duo verbindet im wahrsten Sinne des Wortes eine unverwechselbare Handschrift, denn innerhalb ihrer Werke gibt es keine Arbeitsteilung. So ergänzen sie sich bis zur völligen Ununterscheidbarkeit.

Greser & Lenz, Karikatur, Aquarell auf Papier
Greser & Lenz, Karikatur, Aquarell auf Papier, © Greser & Lenz, Foto: Sabine Denecke (Museen der Stadt Aschaffenburg)

Die Ausstellung legt besonderen Fokus auf die technisch brillanten Tierszenen, die seit 2008 in der F.A.Z. veröffentlicht werden und seither für große Aufmerksamkeit sorgen. In der Tradition des jahrtausendealten Erzählmediums der Fabel werden juristische Fragestellungen des Staatsrechts ins Bild gesetzt und dabei – ausnahmslos durch Tiere – pointiert beantwortet. Diese Karikaturen interpretieren das Sujet der Tierfabel völlig neu.

Neben ihren bekannten karikaturistischen Zeichnungen zu politischen und gesellschaftlichen Themen beeindrucken Greser & Lenz auch durch großformatige, freie Arbeiten. Hierzu zählen Leinwandbilder wie farbenfrohe Waldansichten, Genreszenen aus Kneipen der Region und surreale Bildkompositionen, wie etwa „Armstrong führt Laika Gassi“. Diese Werke sind in der Kunsthalle erstmals zu sehen.

Achim Greser, Karikatur aus der Serie „Der Führer privat“, Aquarell auf Papier
Achim Greser, Karikatur aus der Serie „Der Führer privat“, Aquarell auf Papier, c Greser & Lenz, Foto: Sabine Denecke (Museen der Stadt Aschaffenburg)

Zusätzlich präsentiert die Ausstellung eine Vielzahl von Zeichnungen mit Lokal- und Regionalbezug, darunter Bierdeckel für eine bekannte Aschaffenburger Biermarke, aber auch viel diskutierte Arbeiten wie das Gresersche Soloprojekt „Der Führer privat“.

Achim Greser (geb. 20.5.1961 in Lohr/Main) und Heribert Lenz (geb. 26.2.1958 in Schweinfurt) lernten sich während ihres gemeinsamen Studiums an der Fachhochschule Würzburg kennen und seitdem verlief ihr Werdegang parallel.

Achim Greser und Heribert Lenz im gemeinsamen Atelier, 2024
Achim Greser und Heribert Lenz im gemeinsamen Atelier, 2024, Foto: Jessica Eschenbach (Museen der Stadt Aschaffenburg)

Die beiden leben in einem großen Haus in Aschaffenburg mit gemeinsamem Atelier.

Greser & Lenz werden mit renommierten Auszeichnungen, darunter dem „Deutschen Karikaturpreis“ sowie dem im März dieses Jahres verliehenen „Göttinger Elch“, geehrt.

Service

Ausstellung

Weitere Informationen finden Sie auf:

www.museen-aschaffenburg.de

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