Eines der größten Bildarchive der europäischen Kultur bekommt mehr Platz: Das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte in Marburg eröffnete seinen 2500 Quadratmeter großen Archivanbau
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25.09.2024
Das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte (DDK), auch als Bildarchiv Foto Marburg bekannt, umfasst rund 2,6 Millionen Originalaufnahmen. Gegründet wurde das Archiv für Kunst und Architektur 1913 vom Kunsthistoriker und Fotografen Richard Hamann, der das Projekt unter dem Namen „Photographischer Apparat“ erfolgreich initiierte. Seitdem hat das Archiv, das heute zur Philipps-Universität Marburg gehört, seine Bestände stetig erweitert. Im Durchschnitt wächst es jährlich um rund 30.000 Aufnahmen.
Doch zu den Aufgaben des DDK gehört nicht nur das Sammeln und Dokumentieren von visuellem Kulturgut, sondern auch die Forschung sowie die Vermittlung an die Öffentlichkeit. Nach vier Jahren Bauzeit ist nun ein neuer Forschungsbau fertiggestellt worden, der auf 2500 Quadratmetern ausreichend Platz für das Bildarchiv inklusive Seminarräumen und einer Restaurierungswerkstatt bietet. Da die klimatischen Vorgaben für die Lagerung der Archivalien genau vorgegeben sind, war die technische Umsetzung äußerst anspruchsvoll. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 25 Millionen Euro.