Wie kein anderer Künstler der ersten Jahrhunderthälfte hat der 1904 in Osnabrück geborene und 1944 in Auschwitz ermordete Maler Felix Nussbaum die Erfahrungen der Jahrzehnte nach dem Ersten Weltkrieg in seinen Bildern festgehalten und als Teil seiner eigenen Situationen reflektiert, in die er als Jude durch die rassistische Ideologie des nationalsozialistischen Deutschland hineingestoßen wurde. Kein Betroffener hat den Holocaust der Juden in Europa künstlerisch dokumentiert wie Nussbaum.
Felix Nussbaum, „Der Flüchtling“ (Europäische Vision), 1939, Felix-Nussbaum-Haus im Museumsquartier Osnabrück, Dauerleihgabe der Felix Nussbaum Foundation