Holografie und kinetische Kunst – beide Strömungen behandeln so universelle Themen wie Farbe, Licht, Raum, Körper, Zeit und Bewegung und führen zu virtuellen Modellen, wie sie uns heute allenthalben beschäftigen. Die Ausstellung „Die dritte Dimension im Bild“ bringt beides in der Kunsthalle Würth zusammen. Werke von Künstlern der OpArt und kinetischen Kunst wie Yaacov Agam, Carlos Cruz-Diez, François Morellet, Jesús Rafael Soto, Victor Vasarely, Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker treffen erstmals auf neu in die Sammlung Würth integrierte Holografie-Pioniere. Als Bildgebungsverfahren, das vollkommen neuartige, virtuelle Seherlebnisse ermöglichte, war die Holografie in den 1970er und 1980erJahren ein Medium, mit dem begeistert experimentiert wurde. Durch die rasante Entwicklung digitaler Technologien steht sie heute erneut im Fokus. Als künstlerisches Medium kommt der Holografie eine Sonderrolle zu. Ihre Wirkung ist einzig in der direkten Betrachtung nachzuvollziehen, denn das dreidimensionale Lichtbild ist nicht reproduzierbar. Seine Magie liegt in dem Moment, in dem es im Lichtstrahl „lebendig“ wird.
Eintritt frei. Täglich 10 – 18 Uhr.
Edwina Orr, Self Portrait with Lens, 1984, Hologramm, 40x30cm Sammlung Würth, Inv. 20291 © 2024 Edwina Orr, Foto: Volker Naumann