Am 31. März 2025 wird Bernhard Heisig, Urvater der Leipziger Schule, 100 Jahre alt. Anlässlich dessen zeigt die Galerie Noah eine einzigartige Auswahl an Ölbildern des großen Meisters - im Studio dazu Gudrun Brüne mit vielschichtigen Werken der letzten Jahre. Das Oeuvre Heisigs, der nicht umsonst bereits in den 1980er-Jahren, weit vor der Wende, im Westen gezeigt, gekauft, verehrt wurde, meint den Mensch, hin und hergerissen zwischen Opfer und Täter, nicht das Politikum. Er, stilistisch anknüpfend an die Klassische Moderne, auch an Gattungen wie Porträt, Bildnis, Stillleben, Landschaft, das allegorische Genre- und Historienbild, malt sich, expressiv, zunehmend abstrakt, im ihn überkommenden Gefühl, im wahrsten Sinne aus dem Leib.
Bernhard Heisig: „Seeräuber-Jenny“, 1992, Öl auf Leinwand, 60 x 50 cm; © Reprofotografie, Bildbearbeitung - 360DEGREES.ART