In Japan trug man die Kiseruzutsus als Pfeifenhalter am Gürtel des Kimonos. Aus Elfenbein, edlem Holz oder Hirschhorn gefertigt, wurden sie teilweise mit aufwändigen Schnitzereien versehen. Wie die erlesenen Stücke auf dem Auktionsmarkt gehandelt werden verrät unser Preisbild.
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29.03.2016
Kiseruzutsus (Kiseru = Pfeife, Tsutsu = Röhre, Behältnis) sind kleine Köcher / Etuis, die als Sagemono („Dinge zum Anhängen“) mittels Netsuke am Obi (Gürtel) des Kimonos getragen wurden. Unterschieden wurden fünf Stile der Pfeifenhalter, wobei die häufigsten Formen musô-zutsu und otoshi-zutsu waren, da sie für verschieden lange Pfeifen verwendet werden konnten. Man fertigte sie primär aus Holz und Hirschhorn, teils auch aus Elfenbein, und versah sie mit Lacken und Schnitzereien.