Vom 12. bis 15. April erweitert Christie’s New York den Auktionskalender um die erstmals stattfindende Classic Week. Kommen Alte Meister damit den Sammlern jüngerer Epochen näher?
Von
04.04.2016
Christie’s wirbelt den Auktionskalender durcheinander: Das Haus veranstaltet seine Old-Master-Auktionen anstatt wie bisher gemeinsam mit Sotheby’s im Januar nun in einer New Yorker „Classic Week“ vom 12. bis 15. April. Damit führt Christie’s das im vergangenen Jahr bereits im Bereich der Moderne mit einem Masterwork-Sale erprobte und bewährte Konzept auch für die Kategorie »Old Master Paintings« ein. Diese werden gemeinsam in einer Woche mit Skulpturen, Antiquitäten, japanischer und dekorativer Kunst zusammengezogen. Eröffnet wird der Reigen durch eine Auktion zum Thema Revolution. Dass die Einlieferung für Alte Meister möglicherweise im Januar zu gering war, war kein Grund für die Verschiebung. Man verspricht sich mehr Kaufkraft in gebündelten Themen-Auktionen. „Für die Sammler bieten wir die Möglichkeit, das Beste aus jedem Gebiet zu finden“, sagt Jussi Pylkkänen, Global President von Christie’s International. Der April sei dafür der perfekte Monat, die zeitliche Nähe zu den im Mai folgenden Auktionen der Gegenwartskunst durchaus gewollt. So könne man auch Liebhaber des 20. und 21. Jahrhunderts locken.
Im Angebot der Alten Meister fällt neben einer Renaissancetafel von Bernardo Daddi (tätig 1318 –1348) mit Madonna und Kind (Taxe 4 bis 6 Mio. Dollar) ein Ölgemälde aus einer europäischen Privatsammlung auf: Für „Die Geburt der Venus“ von Gaetano Gandolfi (1734– 1802) erwartet Christie’s 2,5 bis 3,5 Mio. Dollar.
Christie’s
New York, 12. – 15. April
Diesen Beitrag finden Sie in der WELTKUNST Nr. 113 / April 2016