Neben der Leinwand „Aufbruch zur Jagd“ von Philips Wouwerman ruft Kastern in Hannover am 17. September auch Kaendler-Porzellan auf
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13.09.2016
Mit der doublierten Werkstattkopie „Aufbruch zur Jagd“ des Haarlemer Malers Philips Pauwelsz. Wouwerman (1619–1668) kommt bei Kastern ein für seine Zeit außergewöhnlich großes Leinwandgemälde zum Aufruf, das durch seine besonders gute Erhaltung besticht. Wouwerman war einer der vielseitigsten und produktivsten Maler des Goldenen Zeitalters der niederländischen Malerei, dessen Gemälde zu seinen Lebzeiten in ganz Europa nachgefragt waren. Auf 10.000 Euro ist ein Kinderbildnis geschätzt, das Marie Friederike Christine (1804–1888) im Alter von zwei Jahren zeigt. Gemalt wurde das Ölgemälde von Friedrich Bury oder seiner Schülerin Auguste Kurprinzessin von Hessen, der Mutter des Mädchens, die ihre Kinder häufiger porträtierte und auch ausstellte.
Eine Sammlung von 15 Reiseaquarellen stammt im Angebot von Kastern aus der Hand des Antwerpener Malers Jan Baptist Huysmans (1654–1716), der für seine italienischen Landschaften bekannt war (Taxe 2000 Euro). Die Serie „Autoerotic“ mit neun handsignierten Schwarz-Weiß-Fotografien von Helmut Newton kommt für 12.000 Euro zum Aufruf. Unter den Meissener Porzellanfiguren des 18. Jh. wird für den nach einem Modell von Johann Joachim Kaendler geschaffenen „Hofnarren Fröhlich und Schmiedel (mit Maus und Rettich)“ (Abb.) 6000 Euro erwartet, für einen „Landkartenverkäufer“ aus der Sammlung Jahn kann ab 3000 Euro gesteigert werden.
Kastern, Hannover