Sammler und Kenner aufgepasst: Rare Exemplare außereuropäischer Kunst kommen am 5. November in Würzburg unter den Hammer. Die 84. und zugleich letzte Tribal-Art-Auktion des Jahres verspricht eindrucksvolle Stücke aus internationalem Privatbesitz, darunter alte Stammeskunst aus Afrika, Asien, Australien und Ozeanien.
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02.11.2016
Die Offerte der 84. Tribal-Art-Auktion umfasst über 500 Objekte, unter anderem aus sechs Privatsammlungen. So kommt die Sammlung von Poul Mørk (1938–2013), dem langjährigen Kurator der Afrika-Abteilung des Nationalmuseums von Dänemark, zum Aufruf. Aus der Sammlung Helga und Hans-Jürgen Müller stammt eine Maske der Vuvi.
Das in Zentral-Gabon ansässige Volk benutzte derartige Masken bei nächtlichen Riten. In Löchern im Maskenrand wurden Pflanzenfasern befestigt. Die Tänzer waren zusätzlich mit Stoffen verhüllt und traten, von Fackelträgern beleuchtet, zu Trommelmusik in ihren Kostümen auf. Die ovalen Vuvi-Masken sind klar und abstrakt, menschliche Züge mit wenigen Linien auf das Wesentliche reduziert. Lange, in weiten Bögen geschwungene Augenbrauen geben dem Gesichtsfeld eine Herzform und enden in einer kurzen, dreieckigen Nase.
Vuvi-Maske, Gabun, Holz, Kaolin, Pigment, H. 29,5 cm, Zemanek-Münster, Würzburg, Taxe 15 000 bis 30 000 Euro (Foto: Zemanek-Münster, Würzburg)
Zemanek-Münster, Würztburg, 5. Novembe