Jugendstil ist bei Quittenbaum am 10. Mai besonders mit Glas vertreten, Art déco mit Skulpturen und Kleinplastik
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03.05.2016
Rund 700 Lose kommen bei Quittenbaum zur Versteigerung. Den Schwerpunkt bildet französisches Glas, aber aus dem Angebot ragt auch eine Sammlung von Vasen der böhmischen Manufaktur Lötz heraus. Die auf einen Erlös von 150.000 bis 180.000 Euro geschätzte Kollektion wurde über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten zusammengetragen und beinhaltet einige Gläser, die auf dem Kunstmarkt höchst selten sind. Vier der Modelle wurden 1900 auf der Pariser Weltausstellung präsentiert, wie zum Beispiel das Highlight der Sammlung, eine auf 15.000 bis 18.000 Euro taxierte Phänomen-Vase mit Sonnenuntergang.
Einen weiteren Schwerpunkt setzen die Skulpturen. Im Angebot sind mehr als 100 Figuren aus Bronze und Elfenbein, entworfen vor allem in den 1920er-Jahren. Die Highlights der Offerte, etwa eine Turnerin (Taxe 8000 bis 10.000 Euro), stammen von Ferdinand Preiss, der als Hauptmeister der Kleinplastik des Art déco gilt. Der Coburger Bildhauer Otto Poertzel ist mit seiner berühmten Schlangentänzerin vertreten. Entstanden um 1924 spiegelt sie die Vorliebe für den ekstatischen Ausdruckstanz in der damaligen Zeit wider. Die Taxe liegt bei moderaten 5000 bis 6000 Euro.
Quittenbaum, München
Auktion 10. Mai