Unter den Landschaftsmalern, die Van Ham für den 13. Mai im Katalog hat, fallen nicht nur Alexandre Millin du Perreux und Albert Flamm, Schwager von Oswald Achenbach, auf. Am 14. Mai folgt zudem Kunsthandwerk aus dem Nachlass von Gaston Choron.
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11.05.2016
Wenn sie auch nur noch selten Rekordpreise erzielen, so haben Landschaftsgemälde ihre treuen Liebhaber. Drei ansehnliche Exemplare des Genres werden bei Van Ham aufgerufen: eine heroische Pyrenäenlandschaft mit dem unweit von Lourdes gelegenen Ort Cauterets von Alexandre Millin du Perreux (Taxe 16.000 bis 20.000 Euro), eine Parkszene aus der römischen Villa Torlonia des Düsseldorfer Akademiemalers und Schwagers von Oswald Achenbach Albert Flamm (Taxe 10.000 bis 15.000) und eine von einer Ruine beherrschte Landschaft mit der Stadt Sevilla im Hintergrund von der Hand des Belgiers François Antoine Bossuet (10.000 bis 12.000 Euro).
Unter schiedlich im Stil und den motivischen Vorlieben liegen den Ansichten bereits touristische Vorlieben zugrunde: der stimmungsvolle, von Einheimischen bevölkerte römische Park, der für seine Thermal quellen geschätzte Gebirgskurort und das exotische Reiseziel.
Bei der Auktion mit europäi schem Kunstgewerbe einen Tag später stehen neben Mobiliar Fayencen und Porzellane im Mittelpunkt. Der Epoche des französischen Empire entstam men Bronzen, Marmorskulpturen, Porzellane sowie elegante Möbel, mit denen der kürzlich verstorbene Modeschöpfer Gas ton Choron seine Villa in Wiesbaden ausgestattet hatte. Die zweite Sammlung mit Fayencen und Porzellanen des 18. Jahrhunderts stammen von einer ebenfalls kürzlich verstorbenen Kölner Sammlerin. Anmutig ist eine Sauciere aus dem Clemenswerther Service, das 1751 an den Kölner Kurfürsten Clemens August geliefert wurde (1800 bis 2500 Euro).
Van Ham, Köln,
Auktion 13. und 14. Mai