Auktionen

Chanel im Dorotheum

In den Design- und Schmuckauktionen vom 13. bis 17.Juni widmet das Dorotheum einer Chanel-Sammlung einen eigenen Termin

Von Christof Habres
12.06.2016

Zeitlosigkeit ist ein wesentliches Qualitätskriterium. Besonders nachhaltig bei Schmuck, Design und in der Modebranche. Es ist die wahre Kunst großartiger Künstler, Designer und Modemacher, Dinge zu kreieren und umzusetzen, die nicht aufgrund ihrer Nähe zu temporären Trends nach einigen Monaten oder in der nächsten Saison schon wieder vergessen sind – und in Kleiderschränken abgestellt werden müssen. Wie nach- und werthaltig Design, Schmuck und Mode tatsächlich sein können, veranschaulichen Auktionen des Dorotheum im Juni: Auf dem Kalender stehen sowohl Jugendstil und angewandte Kunst des 20. Jahrhunderts als auch eine originelle wie vielfältige Chanel-Auktion.

Die Exponate der Chanel-Auktion stammen aus dem Portfolio einer dezidierten Coco-Sammlerin, die mehr als 30 Jahre unterschiedliche und exklusive Produkte des weltbekannten Modehauses erworben hat. Darunter befinden sich bekannte Chanel-Kostüme (Schätzpreise von 300 bis 500 Euro) und poppige Handtaschen (Schätzpreise von 600 bis 700 Euro). Das Angebot reicht bis zu einer klassisch schönen Halskette (Taxe 400 Euro). ­Diese Preziosen können als vortreffliche Grundausstattung einer Lady für ein exklusives Dinner dienen.

Dazu würde auch jene wunderbar feine, silberne Muffkette aus der Jugendstil-Auktion passen, die Koloman Moser 1905 entworfen und die Gustav Klimt seiner Freundin Emilie Flöge schenkte (Schätzpreis 60.000 bis 80.000 Euro). Die Tafel könnte idealerweise noch mit der einzigartigen Besteckgarnitur des Designers und Architekten Peter Behrens aus dem Jahr 1901 gedeckt sein (Schätzpreis 30.000 bis 50.000 Euro). Diese Lose ergeben zweifelsfrei eine perfekte Abfolge zeitlos-hochwertiger Kreationen aus Design und Mode.

Dorotheum, Wien,
Auktionen 13., 14., 16.Juni

Dieser Beitrag erschien in WELTKUNST Nr.116/2016

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