Auktionen

Dekorative Kunst bei Van Ham

Das Kölner Auktionshaus Van Ham versteigert Fayencen und Porzellan des 18. Jahrhunderts aus europäischen Manufakturen.

Von Frank Maier-Solgk
19.01.2017

Den Jahresauftakt bei Van Ham macht die sogenannte dekorative Kunst: Porzellan, Schmuck sowie Gemälde und Zeichnungen der alten Kunst in einer Preiskategorie, die zum Einsteig in die Welt des Sammelns einlädt. Dass die Preise in diesem Segment aber auch das Potenzial für manche Steigerungen haben, bewies im vergangenen Frühjahr die Auktion mit Fayencen und Porzellan des 18. Jahrhunderts aus der Kölner Sammlung Ingrid Loosen-Grillo, deren zweiter Teil nun zum Aufruf kommt. 68 Positionen sind es dieses Mal, ausgesuchte Arbeiten, die wieder aus diversen europäischen Manufakturen wie Straßburg, Crailsheim, Frankenthal oder Meißen stammen. Unter ihnen befindet sich eine in Grüntönen bemalte und von einer Zitrone als Deckelgriff gekrönte Fayence-Terrine, die um 1755–1760 in der 1715 gegründeten Manufaktur Crailsheim hergestellt wurde. Der Einstiegspreis liegt bei 300 bis 400 Euro.
Wie bei den Fayencen, so hat auch beim Schmuck eine der interessantesten Arbeiten einen Kölner Hintergrund. Eine Gold-Pektorale, ein Brustkreuz im filigranen Stil der 1950er-Jahre, stammt aus der Werkstatt von Elisabeth Treskow. Die Pektorale selbst geht auf ein Schmuckkreuz zurück, das 1935 den ersten Preis des Wettbewerbs der deutschen Gesellschaft für Goldschmiedekunst gewann und heute als verschollen gilt (Taxe 1500 bis 2000 Euro). 

Service

ABBILDUNG GANZ OBEN

Terrine, Fayence, um 1755 bis 1760, Manufaktur Crailsheim, Van Ham, Köln, Taxe 300 bis 400 Euro (Foto: Van Ham, Köln)

AUKTION

Van Ham, Köln, 24. und 25. Januar

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DIESER BEITRAG ERSCHIEN IN

WELTKUNST Nr. 124/2017

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