Highlight der Auktion bei Gerhard Hirsch Nachf. ist ein Sächsisches Drei-Mark-Stück. Auch aus Bayern kommt ein Exemplar.
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05.05.2017
Eine komplette Typensammlung der Münzen des Deutschen Reichs ab 1871 ist diesmal bei Hirsch die Hauptattraktion. Titelstück der Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit und absolutes Highlight unter den Silberprägungen ist ein mit 55.000 Euro geschätztes sächsisches Dreimarkstück von 1917 mit dem Bild Friedrichs des Weisen. Es handelt sich um die seltenste deutsche Reichssilbermünze. Von den 100 geprägten Exemplaren wurde ein erheblicher Teil wieder eingeschmolzen. Ebenfalls in nur 100 Exemplaren war ein bayerisches Dreimarkstück anlässlich der Goldenen Hochzeit von König Ludwig III. von Bayern und seiner Gemahlin geprägt worden (Taxe 20.000 Euro). Aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha stammt die seltenste unter den Goldmünzen des Deutschen Reichs, ein Zwanzigmarkstück von 1872 in vorzüglicher Erhaltung (Taxe 40.000 Euro). An altdeutschen Prägungen gibt es ein breites Angebot. Besonders erwähnt sei eine Serie von Münzen der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main, darunter ein Dukat von 1820 (Taxe 3000 Euro).
Unter den Münzen der Antike ist die griechische Welt prominent durch ein seltenes Goldstück aus Metapont, Lukanien, aus dem frühen 4. Jh. v. Chr. vertreten (Taxe 4500 Euro). Der behelmte bärtige Männerkopf auf dem Avers stellt den mythischen Gründer der süditalienischen Griechenstadt dar. Die Gerstenähren auf dem Revers ist als Huldigung an die Fruchtbarkeitsgöttin Persephone zu verstehen.
Königreich Sachsen, Albert, 1873-1920, 3 Mark, 1917 (Foto: Gerhard Hirsch Nachf.)
Gerhard Hirsch Nachf.
München
10. bis 12. Mai