Eine Sammlung mit mehr als 20 Werken der deutsch-schwedischen Malerin Lotte Laserstein kommt im Auktionshaus Schloss Ahlden zum Aufruf
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26.11.2021
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Erschienen in
Kunst und Auktionen Nr. 19
Bei der kommenden Versteigerung des niedersächsischen Kunstauktionshauses Schloss Ahlden richtet sich der Blick auf Lotte Laserstein. Die Arbeiten der Malerin, deren Hauptwerk „Abend über Potsdam“ von 1930 im Zentrum der Eröffnungsausstellung in der frisch sanierten Neuen Nationalgalerie in Berlin steht, stammen sowohl aus ihren Berliner Jahren als auch aus der Zeit ab 1937, als die aus einer jüdischen Familie stammende Künstlerin im schwedischen Exil lebte. Die Kohlezeichnung „Porträtkopf einer älteren Frau“, ein realistisches Bildnis der Neuen Sachlichkeit, entstand wohl Ende der Zwanzigerjahre (Taxe 4500 Euro).
Das „Doppelbildnis zweier Geschwister“ (Aquarell und Gouache) kann aufgrund des Stils und des verwendeten Japanpapiers in die Dreißigerjahre datiert werden, könnte also noch in Deutschland oder schon in Schweden entstanden sein (Taxe 12.000 Euro). Aus den Sechzigerjahren stammt das Pastell „Porträt einer jungen Frau“ mit einer modernen, selbstbewussten Frau, die sich mit verschränkten Armen auf einer Lehne abstützt. Hier werden mindestens 8500 Euro erwartet.
Lotte Laserstein,
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden,
Vorbesichtigung: 21. November bis 1. Dezember
Auktion: 3. bis 5. Dezember