Das Kölner Auktionshaus Van Ham hat Pablo Picassos Gemälde „Buste de Femmes“ zum einem Hammerpreis von 3,4 Millionen Euro versteigert
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06.06.2023
Das Gemälde „Buste de femme“ (Frauenbüste) von Pablo Picasso ist in Köln für 3,4 Millionen Euro versteigert worden. „Der Zuschlag liegt über den Erwartungen“, sagte eine Sprecherin des Auktionshauses Van Ham am Montagabend. Nach einem Bietgefecht mit 15 internationalen Telefonbietenden hat ein Sammler aus der Schweiz via Telefon das höchste Gebot abgegeben. Der Schätzwert hatte 1,5 bis 2,5 Millionen Euro betragen. Für das Kölner Auktionshaus ist der Evening Sale mit einem Ergebnis von 13,9 Millionen Euro schon jetzt das höchste in seiner Geschichte, es kommen noch 400 weitere Lose zum Aufruf.
Das großformatige Spätwerk weist die für Picasso so typischen verschobenen Perspektiven auf: Profil- und Frontalansicht sind ineinander verschränkt. Farblich ist das Bild auf Gelb- und Grautöne reduziert.
Das Gemälde von 1971 stellt Picassos zweite Ehefrau Jacqueline Roque (1927–1986) dar. Picasso schuf insgesamt 400 Porträts von seiner 46 Jahre jüngeren Partnerin.
Im Katalog heißt es dazu, Jacqueline sei Picassos „Muse und Geliebte, aber auch bedingungslose und selbstaufopfernde Assistentin, Managerin und Dienerin“ gewesen. „Das besitzergreifende Malergenie forderte die bedingungslose Selbstaufgabe der Frau, die ihn ihrerseits ganz für sich und seine Kunst vereinnahmte.“ (dpa/Weltkunst)