Ein Werk der amerikanischen Malerin Joan Mitchell könnte bei den traditionellen Herbstauktionen in New York in diesem Jahr um die 35 Millionen Dollar einbringen
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24.10.2023
Bei seiner großen Auktion für moderne und zeitgenössische Kunst im November bietet Christie’s zwei Werke der abstrakten Expressionistin Joan Mitchell an. Das Spätwerk „Sunflowers“ entstand 1991, ein Jahr vor Mitchells Tod entstand. Christie’s erwartet dafür 5 bis 7 Millionen Dollar. Highlight der Auktion aber könnte das 2,50 mal 2,20 Meter große „Untitled“ aus dem Jahr 1959 werden. Es ist auf 25 bis 35 Millionen Dollar taxiert.
Das sei eine der höchsten Vorabschätzungen der Auktionsgeschichte für ein Bild einer weiblichen Künstlerin, hieß es von den Experten des Auktionshauses Christie’s. Teuerste Künstlerin ist bislang Georgia O’Keeffe, deren Gemälde „Jimson Weed/White Flower No. 1“ von 1932 im Jahr 2014 für mehr als 35 Millionen Dollar zugeschlagen wurde. Von Joan Mitchell erzielte bislang das Werk „Blueberry“ von 1969 den höchsten Preis: 2018 kam es, ebenfalls bei Christie’s in New York, für 14,5 Millionen Dollar unter den Hammer. Damit liegt Mitchell noch immer deutlich hinter ihrem Weggefährten Jackson Pollock, dessen Auktionsrekord bei 53 Millionen Dollar liegt. Dennoch ist bei den Künstlerinnen der Post-War-Moderne seit einigen Jahren ein Aufwärtstrend am Kunstmarkt zu beobachten.
Übrigens: Die Auktion bei Christie’s findet am 9. November statt. Parallel ruft Sotheby’s die Sammlung von Emily Fisher Landau auf, die ebenfalls rekordverdächtige Werke der amerikanischen Nachkriegsmodere umfasst. (Weltkunst News/dpa)