In Ostpreußen geboren, in Berlin aufgewachsen und vor dem Zweiten Weltkriegs nach Schweden geflohen. Erst nach ihrem Tod wurde die Künstlerin Lotte Laserstein wiederentdeckt. Das Auktionshaus Bukowskis versteigert nun ein charakteristisches Werk
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07.11.2023
Die deutsch-schwedische Künstlerin Lotte Laserstein zählt zu den bedeutenden Vertreterinnen der gegenständlichen Malerei der Weimarer Republik. Sie spezialisierte sich auf Porträtmalerei und das Thema des weiblichen Aktbildes. Als sie 1937 Deutschland verlassen musste, nahm sie einen großen Teil ihrer Bilder mit in ihre neue Heimat nach Schweden. Von hier aus werden deswegen immer wieder mal Werke der erst spät wiederentdeckten Künstlerin offeriert.
Eine der für Lotte Laserstein typischen Arbeiten bietet nun das Auktionshaus Bukowskis an. Für den eleganten Rückenakt, ein Querformat mit dem Titel „Madeleine“, erwartet das Auktionshaus 20.000 bis 30.000 Euro.
Eine in Deutschland noch nicht bekannte schwedische Malerin des Expressionismus ist Sigrid Hjertén. Sie ging von Stockholm zum Studium nach Paris und wurde dort von Henri Matisse und Paul Cézanne künstlerisch beeinflusst. Das spiegelt sich auch in ihrem Werk wider, ein schönes Beispiel dafür ist „Blondine auf der Terrasse“ von 1923, bei Bukowskis mit einer Taxe von 300.000 bis 350.000 Euro angeboten.
Übrigens: Die Auktion „Modern Art + Design“ findet am 15. / 16. November bei Bukowskis in Stockholm statt.