Mit großer Spannung schaute die Kunstwelt auf die Contemporary Evening Auction von Sotheby’s in New York. Es kam unter anderem ein Selbstporträt von Jean-Michel Basquiat zum Aufruf
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16.11.2023
Ein Selbstporträt des US-Künstlers Jean-Michel Basquiat (1960-1988) ist in New York für 39 Millionen Dollar (knapp 37 Millionen Euro) versteigert worden. Dies teilte das Auktionshaus Sotheby’s am Mittwochabend (Ortszeit) mit. Das 1982 angefertigte Werk mit dem Titel „Self-Portrait as a Heel“ (Part Two), das den Künstler verformt in Schwarz auf grünem Hintergrund zeigt, war vorab auf 40 bis 60 Millionen Dollar geschätzt worden. Über den Käufer wurde zunächst nichts bekannt.
Es sei das erste Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten, dass das Werk bei einer Auktion zu erwerben war, teilte Sotheby’s vorab mit. 1999 war es demnach für 772.500 Dollar versteigert worden. Es war unter anderem im Besitz des belgischen Sammlers Stéphane Janssen. Die Werke Basquiats gehören seit einigen Jahren mit zu den begehrtesten auf dem Kunstmarkt.
Aber auch andere Künstlerinnen und Künstler waren beliebt. Joan Mitchells „Sunflowers“ wurden bei 24 Millionen Dollar zugeschlagen, Georgia O’Keeffes Werk „Pelvis“, das zuvor auf 1,2 bis 1,8 Millionen Dollar geschätzt wurde, konnte bei der gestrigen Auktion für 1,2 Millionen Dollar verkauft werden. Aber auch einige Rekorde hielt der Abend bereit: Frank Stellas farbenfrohes Werk „Honduras Lottery Co.“ erzielte 16 Millionen Dollar und Barkley L. Hendricks „Yocks“ konnte für 7,1 Millionen versteigert werden. (dpa/WELTKUNST NEWS)