Traditionell purzeln bei den New Yorker Frühjahrsauktionen Rekorde, doch nun zeichnet sich eine Flaute ab. Die großen Auktionshäuser versuchen dagegen zu halten – aber der Start verläuft schwach
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15.05.2024
Schwacher Start für die New Yorker Frühjahrsauktionen: Insgesamt seien zum Auftakt rund 270 Millionen US-Dollar (etwa 250 Millionen Euro) umgesetzt worden, teilte das Auktionshaus Sotheby’s am Dienstag mit. Unter anderem habe ein gemeinsam angefertigtes Bild der US-Künstler Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat aus dem Jahr 1984 („Untitled“) 19,4 Millionen US-Dollar eingebracht und ein Werk von Joan Mitchell aus dem Jahr 1969 („Noon“) rund 22,6 Millionen US-Dollar. Ein vorab auf bis zu 50 Millionen US-Dollar geschätztes Werk von Francis Bacon („Portrait of George Dyer Crouching“) brachte 27,7 Millionen US-Dollar ein.
Die Auktionen sollen noch die ganze Woche laufen. Traditionell purzeln bei den New Yorker Frühjahrsauktionen viele Rekorde, diesmal aber hatten Kunstmarktexperten schon im Vorfeld unter anderem angesichts der vielen Krisen weltweit eine Flaute befürchtet. Sotheby’s-Konkurrent Christie’s kämpft zudem auch noch mit IT-Problemen, die die Webseite beeinträchtigten.
Bei den Frühjahrsauktionen im vergangenen Jahr wurden in New York innerhalb von knapp zehn Tagen Kunst für insgesamt fast zwei Milliarden US-Dollar verkauft. Christie’s setzte damals rund 922 Millionen US-Dollar um, Sotheby’s mehr als 700 Millionen US-Dollar. Seit Ende der 1970er Jahre halten die großen New Yorker Auktionshäuser jedes Jahr im Frühjahr große Auktionen ab, die nun immer auch als Test für den Kunstmarkt gelten. Im November folgt dann eine weitere Runde. (dpa)