PIN.-Auktion in München

Alle Jahre wieder

Wenn die Freunde der Pinakothek der Moderne zur Benefizauktion laden, kommt stets Hochkarätiges unter den Hammer. Wir zeigen die schönsten Lose, die am 16. November zum Aufruf kommen

Von Clara Zimmermann
13.11.2024
/ Erschienen in Weltkunst Nr. 233

„Untitled (steering wheel red)“ von Michael Craig-Martin 

Auf die Plätze, fertig, los! Der irische Künstler Michael Craig-Martin schafft aus Alltagsobjekten knallige Kunstwerke, die sofort ein Kopfkino auslösen. Sein Umgang mit chromatischen Farben macht nicht nur Spaß, sondern rückt auch Objekte ins Spotlight, die sonst eher übersehen werden. In diesem Herbst würdigt ihn die Royal Academy of Arts in London mit einer großen Ausstellung. (Taxe 40.000 Euro)

Michael Craig-Martin „Untitled (Steering Wheel Red)“ 2024
Michael Craig-Martin „Untitled (Steering Wheel Red)“ 2024. © Foto: Lucy Dawkins for Gagosian Gallery

„Fragile Future FF 3.13“ von DRIFT

Mit „Shylight“ begeisterte Studio Drift bereits Anfang des Jahres das Museumspublikum, als ihr kinetischer Blütenturm in der Rotunde der Pinakothek der Moderne zu sehen war. Das Designerduo aus Amsterdam hat nun für die Auktion eine Lichtskulptur aus illuminierten Pusteblumen zur Verfügung gestellt. Die zarte Löwenzahnpflanze erinnert daran, wie fragil das Leben ist. (Taxe 55.600 Euro)

DRIFT „Fragile Future FF 3.13“ von 2014
DRIFT „Fragile Future FF 3.13“ von 2014. © Foto: Ronald Smits, Eric Hesmerg Copyright: Courtesy of Carpenters Workshop Gallery

„Katze, kauernd“ von Zilla Leutenegger

Wie werden Innenräume zum Zuhause? Diese Frage bewegt die in Zürich lebende Künstlerin Zilla Leutenegger. In ihrem Werk untersucht sie die Beziehung von Mobiliar, Architektur und Mensch. Natürlich dürfen dabei auch unsere vierbeinigen Mitbewohner nicht fehlen. Dieses Exemplar aus Bronze ist besonders pflegeleicht. (Taxe 23.800 Euro)

Zilla Leutenegger „Katze, kauernd“ von 2020
Zilla Leutenegger „Katze, kauernd“ von 2020. © Foto: Sebastian Schaub Copyright: Courtesy die Künstlerin und Galerie Peter Kilchmann, Zürich/Paris

„Trees“ von Nicolas Party

Die atmosphärischen Landschaftsbilder von Nicolas Party laden zum Träumen ein und entführen uns in zauberhafte Paralleluniversen. Der Schweizer Künstler, dessen Werke auf Auktionen Preise im Millionenbereich erzielen, hat das Werk persönlich eingeliefert. Die in Herbstfarben leuchtenden Bäume, gemalt mit weicher Pastellkreide, spiegeln seine Faszination für die Natur. (Taxe 180.000 Euro)

Nicolas Party „Trees“ von 2024
Nicolas Party „Trees“ von 2024. © Foto: Adam Reich/Courtesy of the Artist and Hauser & Wirth

„Hoodie“ von Keith Haring

Bellende Hunde, kabbelnde Babys, Ufos und Menschen in Bewegung waren typische Motive von Keith Haring. Inspiration für seinen Malstil fand er in der New Yorker Graffitiszene. Der viel zu früh verstorbene Pop-Art-Künstler besprayte nicht nur Wände von Rio de Janeiro bis Melbourne, sondern verkaufte in seinem „Pop Shop“ auch Kleidungsstücke, wie zum Beispiel diesen signierten Pullover. Auf dessen Rückseite versteckt sich eine kleine Überraschung. (Taxe 19.000 Euro)

Keith Haring „Hoodie“ von 1986
Keith Haring „Hoodie“ von 1986. © Foto: Helge Mundt

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