Das Atelier Augarten in der Wiener Leopoldstadt wird saniert und erhält einen Gedenkraum, der dem Vertreter des Fantastischen Realismus Arik Brauer gewidmet ist
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29.11.2024
Der Universalkünstler Arik Brauer (1929–2021), der wie Ernst Fuchs oder Rudolf Hausner die Wiener Spielart des Fantastischen Realismus vertrat, erhält nun einen Erinnerungsort. Ein prachtvolles Bildhaueratelier in zentraler Lage, das über Jahre unbenutzt ist: So etwas leistet man sich in Wien. Das Atelier im Augarten, einst für Gustinus Ambrosi (1893–1975) erbaut, stand seit 2017 so gut wie leer, es wurde nur als Zwischennutzung mit Ausstellungen bespielt. Nun soll der Komplex saniert werden und Raum für Kultur bieten. Veranstalterinnen und Veranstalter können sich darum bewerben. Die Projekte wählt ein Beirat aus, in dem neben der Künstlerin Eva Schlegel auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Sparten sitzen. Geleitet wird das Gremium von Danielle Spera, der ehemaligen Direktorin des Jüdischen Museums Wien. Ein Projekt scheint jetzt schon festzustehen, nämlich ein als Lounge deklarierter Raum für den 2021 verstorbenen Maler Arik Brauer.
Übrigens: Das Auktionshaus im Kinsky ruft am 5. Dezember Arik Brauers Werk „Fünf nach Zwölf“ (2010) zur Taxe von 150.000 Euro auf.