Im New Yorker Auktionshaus Christie’s kam es am 19. November zu einem neuen Rekordzuschlag für René Magritte
ShareTag und Nacht in einem Bild: René Magrittes berühmtes Motiv „L’empire des lumières“, gemalt 1954, kam am Dienstagabend bei Christie’s in New York zur Auktion und hat die hohen Erwartungen noch übertroffen. Fast zehn Minuten lang zog sich das Bietgefecht im Rockefeller Center hin, bis der Zuschlag bei 105 Millionen Dollar landete, ein ordentliches Stück über der Schätzung von 95 Millionen Dollar. Mit Aufgeld hat der anonyme Sammler oder die Sammlerin nun 121,2 Millionen Dollar zu zahlen. Es ist das teuerste Kunstwerk des Jahres, außerdem markiert das Gemälde einen Rekord für den belgischen Künstler und überhaupt für ein Werk des Surrealismus.
Einst hing es im New Yorker Townhouse bei der Mäzenin Mica Ertegun (1926–2023) über dem Sofa, der Witwe des Musikmoguls Ahmet Ertegun, Gründer von Atlantic Records. Sie war Innenarchitektin und richtete die Wohnungen von Henry Kissinger, Keith Richards und vielen anderen ein. Christie’s versteigerte daneben noch eine ganze Reihe von anderen Kunstwerken aus ihrer Sammlung, darunter Arbeiten von David Hockney, Max Ernst oder Pablo Picasso. Auch für den amerikanischen Künstler Ed Ruscha stellte Christie’s einen neuen Rekord auf. Sein Bild einer Tankstelle, „Standard Station, Ten-Cent-Western Being Torn in Half“ von 1964 kletterte auf 68,2 Millionen Dollar (inklusive Aufgeld).