Die Versteigerung von Werken polnischer Künstler der Münchner Schule bei Siebers übertraf alle Erwartungen. Zu den 19 marktfrischen Arbeiten gehörte das Aquarell „Die Ziehharmonika“ von Julian Falat, das seine Schätzung weit hinter sich ließ. Mit einem Limit von 5000 Euro stieg das Werk im Stuttgarter Auktionshaus auf 180.000 Euro. Zum Œuvre des 1853 geborenen Malers und Aquarellisten gehören romantische Naturstudien, Historienbilder und Stillleben. Ab 1889 war er in Berlin am Hof des Kaisers Wilhelm II. beschäftigt. In seinem Spätwerk näherte sich Falat zunehmend der Malweise des französischen Impressionismus an.
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09.04.2021