Grünlich schimmert das Skelett vor dem blutroten Hintergrund, das dem in Todesangst mit weit aufgerissenen Augen dargestellten Mann an die Kehle greift. Der deutsche Maler Albert Birkle fing 1925 in seinem 63,5 mal 57,5 cm großen Gemälde „Irrsinn“ die Abgründe der menschlichen Psyche ein. Er orientierte sich hierbei an spätmittelalterlichen Vorbildern wie dem um 1460 entstandenen Totentanzfries der Lübecker Marienkirche sowie der Holzschnittfolge von Hans Holbein d. J. (um 1530) und setzte das Thema auf seine ganz eigene Art in Öl auf Leinwand um. Am 6. Juni erzielte die Arbeit Albert Birkles beim Evening Sale für Moderne und Zeitgenössische Kunst des Auktionshauses Lempertz in Köln 723.000 Euro und überstieg damit den Schätzpreis von 40.000 Euro um ein Vielfaches – ein neuer Auktionsrekord für den Künstler.
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