Auktionen

Sotheby’s, Rekord für geschredderten Banksy

Wertsteigerung durch Zerstörung: Vor drei Jahren versteigerte Sotheby’s Banksys Bild „Girl With Balloon”, das, Sekunden nachdem der Hammer fiel, durch einen eingebauten Mechanismus im Rahmen zur Hälfte geschreddert wurde. Seitdem heißt das Werk „Love is in the Bin“ und wurde nun im selben Londoner Auktionsraum erneut aufgerufen. Geschätzt auf 4 bis 6 Millionen Pfund erzielte es mit einem Hammerpreis von 16 Millionen Pfund rund das Dreifache der Taxe. Das ist ein Rekord für Banksy – und das Sechzehnfache des Preises, den es 2018 vor dem Schreddern brachte. Banksy ließ damals verlauten, die aufsehenerregende Schredderaktion wäre eine Kritik am Kunstmarkt. Doch niemand spielt so virtuos auf der Klaviatur des Highend-Auktionsmarkts wie der britische Street-Art-Künstler.

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Auktionen

Wertvolle Bücher bei BASSENGE: Auktion vom 12. bis 14. Oktober

Ein Leben für die Reportage – Egon Erwin Kisch, Weltreisender, Kettenraucher, „rasender“ Zeitbeobachter: „Schreib das auf Kisch!“ Er schrieb und wurde zum Vorbild. Aus dem Nachlass seiner lebenslangen Freundin Jarmila Haasová werden am 13. Oktober Briefe, Fotos und Widmungsexemplare versteigert, die Kisch als den zeigen, der er war und noch immer ist: Ein großer Schriftsteller mit großer Geschichte.

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Auktionen

Rekord für Oppenheimer-Porzellan, Sotheby’s

Fast jedes Stück mindestens im fünfstelligen Bereich, viele weit darüber, vier Lose sogar über der Million – wann gab es das je bei europäischem Porzellan? Sammler und Experten fieberten dieser Auktion bei Sotheby’s New York entgegen. Der niederländische Staat hatte die Meissen-Sammlung von Margarethe und Franz Oppenheimer restituiert, die als Juden vor den Nazis aus ihrer Heimat Berlin fliehen mussten. Sie bauten ihre Kollektion nach den höchsten Kriterien auf, entsprechend hoch waren die Erwartungen. Am Ende waren alle 117 Lose verkauft und 15 Millionen Dollar brutto erzielt. Das Rijksmuseum hatte im Vorfeld so viel Geld aufgetrieben, dass es mehr als die Hälfte der Stücke zurückkaufen konnte, wie das bedeutende Wappenservice der venezianischen Morosini-Familie. Mit Aufgeld sprang es von geschätzten 120.000 auf 1,35 Millionen Dollar.

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Sammlung Bernard De Leye

Lempertz, Sammlung Bernard De Leye, 15. Juli

Vom Mittelalter bis zum Jugendstil reichte die prächtige Sammlung des belgischen Kunsthändlers Bernard De Leye, die bei Lempertz in Köln unter den Hammer kam. Toplos war die vergoldete Lavabo-Garnitur, die Jean-Baptiste-François Chéret 1770 in Paris für den Marquis und die Marquise von Montmelas schuf. Für 900.000 Euro wechselte das extravagante Prachtstück seinen Besitzer.

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Rekord für Leonardo-Zeichnung

Christie’s, Bärenkopf von Leonardo, 8. Juli

Klein, aber wertvoll: Bei der Altmeisterauktion von Christie’s in London erzielte eine nur sieben mal sieben Zentimeter große Zeichnung eines Bärenkopfes von Leonardo da Vinci einen neuen Rekordpreis für den Renaissance-Meister. Die signierte Silberstiftzeichnung von 1480 ist eines der wenigen Blätter von Leonardo, die sich noch in Privatbesitz befinden. Für 8,8 Millionen Pfund wechselte das mehr als 500 Jahre alte Werk nun den Besitzer und erreichte damit den höchsten Preis, der jemals für eine seiner Zeichnungen gezahlt wurde. Zuletzt wurde 2001 eine Zeichnung für 7,4 Millionen Pfund versteigert.

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5,4 Millionen Dollar fürs World Wide Web

Sotheby’s, WWW-Quellcode als NFT, 30. Juni

Vor drei Monaten waren sie der letzte Schrei am Kunstmarkt, jetzt reden viele schon vom Ende des Hypes um die NFTs. Doch dieses Non-fungible Token ist etwas Besonderes: Sotheby’s hat ein Stück Programmiersprache aufgerufen, das ein neues Zeitalter einläutete: Sir Tim Berners-Lees Quellcode für das World Wide Web. Damit schuf der britische Physiker vor mehr als drei Jahrzehnten die Grundlage für die Digitalisierung unserer Welt, die noch immer rasant fortschreitet. Der Code an sich blieb ganz im Sinne seines Erschaffers Public Domain, das heißt öffentlich nutzbar. Doch sein NFT mit Zeitstempel von 1989, ergänzt um einen Brief Tim Berners-Lees und eine animierte Visualisierung, ging nun für 5,4 Millionen Dollar in private Hand.

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