Rekord für Bernini

Actéon, Rekord für Bernini, 20. März

Eine Zeichnung des italienischen Künstlers Gian Lorenzo Bernini hat beim französischen Auktionshaus Actéon in Compiègne einen neuen Rekord erzielt. Mit einem Hammerpreis von 1,55 Millionen Euro kam das Blatt auf ein Vielfaches seiner Schätzung. Bernini gehört zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der italienischen Kunst des Barock. Die rote Kreidezeichnung wurde dem Bildhauer erst vor kurzem zugeschrieben und ist eine seiner wenigen Aktzeichnungen. Sie entstand zwischen 1630 und 1640 und zeigt einen muskulösen nackten Mann, der auf einem Felsvorsprung sitzt. Nun ist sie, laut Auktionator Le Coënt, im Besitz eines anonymen Bieters außerhalb Frankreichs.

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Beeples „Everydays: First 5000 Days“

Christie’s, NFT-Rekord für „First 5000 Days“

Christie’s hat in einer Online-Auktion das rein digitale NFT-Kunstwerk „Everydays: The First 5000 Days“ des Künstlers Beeple für mehr als 69 Millionen Dollar versteigert. Ein Rekord in vielerlei Hinsicht! 22 Millionen Besucherinnen und Besucher waren in den letzten Minuten bei dem Single-Lot-Sale von Christie’s dabei, zwei Drittel davon jünger als 40 Jahre. Das Werk besteht aus 5000 digitalen Einzelbildern, die der Künstler über einen Zeitraum von mehr als 13 Jahren geschaffen hat. Und der 1981 geborene Beeple ist nun nach David Hockney und Jeff Koons der teuerste lebende Künstler. Meistbietender war am Schluss der Investor MetaKovan aus Singapur, dessen Firma Metapurse einen Fonds für Kryptowährungen betreibt. Die spektakuläre Auktion, die ohne Taxe mit einem Startgebot von 100 Dollar begann, war auch die erste, bei der Christie’s Kryptowährung als Zahlungsmittel zugelassen hat.

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Auktionen

Christie's, Rekord für Winston Churchill, 1. März

Ein Gemälde von Winston Churchill hat bei Christie’s in London den sensationellen Hammerpreis von 7 Millionen Pfund erzielt. Das große Interesse am „Turm der Koutoubia-Moschee“ von 1943 hängt mit der glamourösen Provenienz des Bildes und der historischen Bedeutung seines Malers zusammen. Churchill schuf das Werk in Marrakesch kurz vor der Casablanca-Konferenz, auf der die Alliierten das Kriegsziel der bedingungslosen Kapitulation Hitler-Deutschlands formulierten. Der britische Premierminister schenkte es dem amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt als Geste der Freundschaft zwischen ihren beiden Nationen während des Zweiten Weltkriegs. Später erwarb es über Umwege das Hollywood-Traumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt. Nach der Trennung der beiden Im Jahr 2016 fiel das Bild an Jolie, die es nun bei Christie’s einlieferte.

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Auktionen

Ressler, Auktion 16, 22. Februar

„Rainy“ heißt Kiki Kogelniks Farbserigrafie, die 1977 in einer Auflage von 300 Stück entstand. Im Februar konnte ein Exemplar bei Ressler in Wien seine Schätzung fast verdoppeln: Bei 2800 Euro fiel der Hammer. Der Höchstpreis für ein Leinwandbild der einfallsreichen österreichischen Pop-Künstlerin liegt bei 130.000 Euro.

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Auktionen

Sotheby’s, Christo und Jeanne-Claude, 17. Februar

Der erste Teil der Versteigerung der Kunstsammlung von Christo und Jeanne-Claude verlief überaus erfolgreich: Alle 28 Lose wechselten den Besitzer und erzielten insgesamt 8 Millionen Euro. Den höchsten Preis erreichte eine Zeichnung von Christo selbst. Die Vorstudie zur Großinstallation „The Umbrellas“ kam mit einem Hammerpreis von 1,4 Millionen Euro bei Sotheby’s in Paris auf das Siebenfache seiner Schätzung, ein Rekord für den 2020 verstorbenen Verhüllungskünstler. Im Oktober 1991 war das temporäre Kunstwerk zeitgleich in Japan und den USA zu sehen, für das mehr als 3000 blaue und gelbe Sonnenschirme in der offenen Landschaft platziert wurden. Finanziert wurde das 26 Millionen Dollar teure Projekt damals durch das Ehepaar und den Verkauf von eben solchen vorbereitenden Zeichnungen, Modellen und Collagen.

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Auktionen

Sotheby’s, Master Paintings & Sculpture, 28. Januar

Gemälde von diesem Kaliber kommen nur äußerst selten zur Auktion: Bei Sotheby’s in New York wurde ein Werk von Botticelli versteigert. Es zeigt einen anonymen schönen Jüngling, den der Lieblingsmaler der Medici Ende des 15. Jahrhunderts in Tempera auf Holz malte. In seinen Händen hält er ein kleines Bild, auf dem ein alter bärtiger Heiliger zu sehen ist, der im Kontrast zu seinem eigenen jungen, glatten Gesicht steht. Im Auktionskatalog steht „Estimate on Request“, aber die Schätzung von rund 80 Millionen Dollar war kein Geheimnis – genau zu dieser respektablen Summe wurde das Bild nach ein paar Minuten zähen Ringens vom Auktionator Oliver Barker zugeschlagen, ohne dramatisches Bietgefecht. Mit Aufgeld sind das 92.184.000 Dollar.

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