New York

Michelangelo-Notiz in New York für mehr als 200.000 Dollar versteigert

Die Skizze eines Vierecks und das Wort „simile“ (ähnlich) reichten offenbar, um den Schätzpreis von 6000 bis 8000 Dollar um das 25-fache zu erhöhen: Eine nur etwa vier mal sechs Zentimeter große Notiz des italienischen Renaissance-Künstlers Michelangelo (1475—1564) ist in der New Yorker Dependance von Christie’s für mehr als 200.000 Dollar (etwa 190.000 Euro) versteigert worden. Die Anmerkung auf dem kleinformatigen Stück Papier diente dem Bildhauer Anfang des 16. Jahrhunderts zur weiteren Bearbeitung und Skalierung eines Marmorblocks und wurde mit einem aus dem Jahr 1836 stammenden Brief von Cosimo Buonarroti, einem Michelangelo-Nachfahren, auf der Rückseite eines Rahmens gefunden und nun gemeinsam zur Auktion angeboten.

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Auktionen

Sotheby's versteigert Porträt von Winston Churchill

Dass er stets besorgt und kritisch gegenüber der Abbildung seiner selbst war, sieht man dem früheren britischen Premierminister Winston Churchill (1874–1965) noch ein wenig an. Nun will Sotheby’s London das anlässlich seines 80. Geburtstages in Auftrag gegebene Porträt von Graham Sutherland am 6. Juni versteigern. Es handelt sich um eine von mehreren Studien für ein 1954 entstandenes, mittlerweile zerstörtes Gemälde, das sich laut dem britischen Auktionshaus als das anstößigste erwies. Die erhaltene Version zeigt den Politiker jedoch weniger ernst und etwas schmeichelhafter. Bevor das Werk zu einem Schätzpreis von 500.000 bis 800.000 Pfund versteigert werden soll, wird es in Churchills Geburtsort Blenheim Palace in England ausgestellt.

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Auktionen

75.000 Euro für Udo Lindenbergs Gemälde und die Hamburger Arche

Die Versteigerung eines Gemäldes des Panikrockers Udo Lindenberg (77) hat mehrere Zehntausend Euro eingebracht. Das Höchstgebot für das Kunstwerk „Wir ziehen in den Frieden“ lag am Mittwochnachmittag nach Ende der Charity-Auktion bei 75.000 Euro. Das Geld soll dem Hamburger Verein Arche zugutekommen, der sich für Kinder und Jugendliche einsetzt. Das 1,50 mal 2,00 Meter große Bild wurde zuletzt im Bundesrat in Berlin ausgestellt. Lindenberg selbst bezeichnete es als eines seiner wichtigsten Werke. Im Mittelpunkt des farbenfrohen Bildes auf Leinwand steht ein großes Peace-Zeichen, das aus den gemalten Köpfen verschiedenster Menschen zusammengesetzt ist. (dpa)

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Auktionen

Sibylle Bergemann bei Schneider-Henn, 2. Februar

Über mehr als vier Jahrzehnte fotografierte Sibylle Bergemann die Welt, die sie umgab. Die Fotografien der Berlinerin fingen den Traum vom Außergewöhnlichen im Lebensalltag der DDR ein. Dabei dokumentierte sie mit ihrem besonderen Blick den Wandel der geteilten Stadt sowie Entdeckungen, die sie in Moskau, Paris oder New York machte. Besonders bekannt sind heute ihre präzise inszenierten Modeaufnahmen. 1989 stand Maren Schumacher in einem frechen Outfit von Hannelore Wedemeyer für Bergemann in Ost-Berlin Modell. Schneider-Henn erwartet für den Abzug aus dem Jahr 2000 (28,6 x 29,7 cm) mindestens 650 Euro. Das Auktionshaus in Seefeld bei München ruft am 2. Februar neben Fotografien auch illustrierte Bücher, Druckgrafiken und Zeichnungen auf.

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Rekord für Agnes Martin

Rekord für Agnes Martin

Als eine der ersten Auktionen der Herbssaison startetet am Mittwoch, den 8. November, die Versteigerung der Werke aus dem Nachlass der verstorbenen New Yorker Philanthropin Emily Fisher Landau bei Sotheby’s in New York. Die 31 Lose erzielten insgesamt einen Zuschlag von 344 Millionen Dollar und stellen somit einen der höchsten jemals für eine Auktion einer Einzelbesitzer-Sammlung erzielten Beträge dar. Agnes Martins großformatige Leinwand „Grey Stone II“ (1961), ein monochromes Gemälde in Off-Weiß, gehörte zu den Werken, die an dem Abend das intensivste Bieterinteresse hervorriefen. Es wurde bei 16 Millionen Dollar zugeschlagen, mehr als das Doppelte seiner Schätzung von 6 Millionen Dollar. Es ging an einen Bieter im Raum für einen Endpreis von 18,7 Millionen Dollar einschließlich Gebühren und übertraf damit Martins bisherigen Rekord von 17,7 Millionen Dollar für ihr Gemälde „Untitled #44“ bei der Sotheby’s Macklowe-Auktion im letzten November und setzte damit einen neuen Rekord für die Künstlerin.

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Picassos „Femme à la montre“ bei Sotheby's

Bei 121 Millionen Dollar fiel am 8. November der Hammer bei Sotheby’s in New York. Versteigert wurde das Porträt „Femme à la montre“, das Pablo Picasso 1932 von seiner Geliebten Marie-Thérèse Walter malte. Damit handele es sich um das zweitteuerste je bei einer Auktion versteigerte Werk von Picasso, teilte das Auktionshaus Sotheby’s, das das Bild zuvor auf etwa 120 Millionen Dollar geschätzt hatte, am Mittwoch mit. Nur Picassos „Les femmes d’Alger (Version ‘O’)“, das 2015 bei Christie’s für 179 Millionen Dollar versteigert wurde, bleibt das bis dato teuerste Werk des Künstlers. Das Porträt entstammte der berühmten Sammlung der im März gestorbenen Emily Fisher Landau. 1968 gekauft und dann viele Jahre in ihrer New Yorker Wohnung über dem Kamin hängen gehabt, hieß es von Sotheby’s. Wer es nun kaufte, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

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