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Bücher, Ketterer, 25. November

Eine lateinische Bibel ist diesmal das unangefochtene Highlight am 25. November bei Ketterer in Hamburg. Was macht dieses Buch so wertvoll? Da sind zunächst Drucker und Druckort zu nennen. Die Inkunabel erschien 1462 in zwei Bänden bei Johann Fust und Peter Schöffer in Mainz. Aber auch die Schönheit und die sorgfältige Ausführung der gemalten Initialen und Randleisten der Bibel sind berückend. Sie gilt als das schönste Werk aus den ersten beiden Jahrzehnten des Buchdrucks. Entstanden ist sie in Gutenbergs Druckwerkstatt. Schließlich ist das Exemplar auf Pergament gedruckt und mit Gold und Farben im italienischen Stil prachtvoll illuminiert. Für die extrem seltene und vollständige sogenannte Fust-Schöffer-Bibel liegt die Taxe bei 1 Million Euro.

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19. und 20. Jahrhundert, Grisebach, 27. bis 30. November

Könnte es sogar ein Rekordzuschlag werden? Erhöhtes Interesse und erbitterte Bietergefechte sind programmiert, wenn gemalte Postkarten von Franz Marc aufgerufen werden. Marc malte das Werk bereits 1913, zunächst ohne es zu verschicken. In der dann am 8. November 1915 wenige Monate vor seinem Tod versandten Karte spricht der Künstler von dem Wunsch, einmal nach Bonn zu Besuch zu kommen. Die Zeilen drücken Verbundenheit, Wehmut und Trost aus. Der Schätzpreis für das erschütternde Dokument, das gleichzeitig ein wichtiges Kunstwerk des 20. Jahrhunderts darstellt, liegt bei Grisebach in Berlin in der Auktion am 27. bis 30. November bei sehr moderat angesetzten 250 000 bis 350 000 Euro.

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Comics, Artcurial, 23. November

Mit insgesamt 44 Alben hat der 2007 verstorbene Schriftsteller Pierre Probstseit 1953 Kinder mit der Selbstständigkeit des etwa achtjährigen, sehr weiblich akzentuierten Blondschopfs Caroline begeistert. Bieter können bei Artcurial in Paris am 23. November mit einer gouachierten Bleistiftzeichnung aus dem Jahr 1979 in luftige Höhen steigen: Caroline steht zwischen Wasserspeiern auf dem Turm der Pariser Kathedrale Notre Dame und winkt einem an Ballons davonschwebendem Kätzchen nach. Angesichts der Aufmerksamkeit um die in diesem Frühjahr ausgebrannte Kathedrale sind 3000 Euro niedrig taxiert.

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Renaissance bis 20. Jahrhundert, Hargesheimer, 12. bis 14. September

Aus einer bedeutenden Privatsammlung im Ruhrgebiet stammt das beeindruckende, von Fra Paolino signierte Tafelbild der »Heiligen Familie mit dem Johannesknaben«, das bei Hargesheimers Auktion vom 12. bis 14. September eine Schätzung von 50 000 Euro trägt. Allein die kunstvolle Darstellung der zarten Hände oder die kontrastreiche Behandlung der Gewänder laden zur andächtigen Vertiefung ein.

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Barock bis Modern, Scheublein, München, 20. September

Im Designbereich wartet Scheublein am 20. September in München mit Klassikern auf: Die beiden roten Sessel »Fjord Relax« von 2002 entwarf die spanische Designerin Patricia Urquiola für das italienische Kult-Label Moroso. Sie werden zu je 800 Euro aufgerufen.

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Kunst und Antiquitäten, Schmidt, 21. September

Die Mäzenin Ida Bienert war im Dresden der Zwischenkriegsjahre eine prägende Figur. Aus dem Nachlass ihres Sohnes Friedrich Bienert, selbst ein wichtiger Sammler der Moderne, erzielte ein Aquarell des bedeutenden schwedischen Malers Gösta Adrian-Nilsson bei Schmidt Kunstauktionen in Dresden den sehr hohen Zuschlag von 240 000 Euro. Nun kommt aus demselben Nachlass bei Schmidt am 21. September neben einem weiteren Blatt Adrian-Nilssons auch Otto Dix’ Radierung »Matrose und Mädchen« von 1920 zum Aufruf (Taxe 20 000 Euro).

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