Mika Rottenberg in Bregenz, das goldene Zeitalter in Bremen oder Bilder des Friedens in Münster? Welche Ausstellungen Sie im April nicht verpassen sollten, verrät der Blick in unsere Monatsvorschau.
Von
29.03.2018
Das 17. Jahrhundert war für Holland in vielerlei Hinsicht ein goldenes Zeitalter: Die Republik stieg zur Seemacht auf und der Handel blühte – genau wie die Kunst. Stillleben mit teuren Tulpen oder Tabak spiegelten den neuen Wohlstand. Jahrhunderte später baute der Bremer Kaufmann Carl Schünemann mit jenen Motiven seine Sammlung auf. 32 Ölgemälde vermachte er 2017 der Kunsthalle Bremen, wo sie nun zu sehen sind.
Münster steht 2018 im Zeichen des Friedens. Das Jahr markiert nicht nur das hundertjährige Erbe des Ersten Weltkriegs, sondern auch den 370. Jahrestag des Westfälischen Friedens, der in der Hansestadt geschlossen wurde. Zum Jubiläum beleuchten fünf Schauen das Ringen um ein friedliches Miteinander: Das Archäologische Museum blickt auf die Antike, das Bistum auf christliche Friedensvisionen.
Was macht unsere heutige Arbeitswelt so anders, so anziehend? Mika Rottenberg hält die Absurdität des Hyperkapitalismus in surrealen Filmbildern fest: Mit „Cosmic Generator“ begeisterte sie so schon bei den Skulptur Projekten 2017 in Münster.
Margiana klingt wie ein verwunschenes Königreich aus einem Disneyfilm, bezeichnet aber in Wirklichkeit die Wiege einer Hochkultur, die zur Bronzezeit im Osten Turkmenistans entstand. Wie weit entwickelt das Volk schon damals war, zeigen die Fundstücke aus Gonur Depe, dem antiken Zentrum der Region. Baustrukturen liefern Zeugnisse einer frühen Stadtplanung, Überreste von Palastanlagen und Grabbeigaben lassen Beziehungen zur späteren Seidenstraße erkennen.
ART PARIS ART FAIR
5.–8. April
ART COLOGNE
19.–22. April
GALLERY WEEKEND
27.–29. April