Der BP Portrait Award in London feiert sein 40. Jubiläum. In der National Portrait Gallery sind in diesem Sommer auch die Reiseporträts des Leipziger Malers Robert Seidel zu sehen
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19.06.2019
Der BP Portrait Award in London ist der wichtigste Wettbewerb für Porträtmalerei weltweit. Er findet in diesem Jahr zum 40. Mal statt, und die dazugehörige Ausstellung ist wie jeden Sommer ein Publikumsmagnet. Von den merh als 2500 Einreichungen aus 84 Ländern werden noch bis 20. Oktober 44 Arbeiten in der Londoner National Portrait Gallery präsentiert, anschließend wandert die Schau nach Edinburgh und Belfast. Den mit 35 000 Pfund dotierten ersten Preis gewann in diesem Jahr der englische Maler Charlie Schaffer für sein eindringliches Porträt „Imara in her Winter Coat“, für den zweiten Platz wählte die sechsköpfige Jury ein Selbstporträt des Norwegers Carl-Martin Sandvold. Der dritte Preis ging an Massimiliano Pironti aus Sindelfingen für die hyperrealistische Darstellung seiner italienischen Großmutter Vincenza.
In der Ausstellung ist außerdem eine Serie von acht Gemälden des Leipziger Künstlers Robert Seidel zu sehen. Er gewann im vergangenen Jahr den zum Wettbewerb gehörigen BP Travel Award, der mit einem Reisestipendium verbunden ist. Seine acht Arbeiten sind das Ergebnis einer mehrwöchigen Donaureise unter dem Motto „From Black Forest To Black Sea“, die Seidel im September 2018 unternommen hat. Aus den Zufallsbegegnungen entlang des Flusses, der durch zehn Länder führt, entstand ein Kaleidoskop Europas.
13. Juni bis 20. Oktober in der National Portrait Gallery, London