Ausstellungen

Virtuell ins Museum – Teil 6

In der Coronakrise verstärken die Museen ihre digitalen Angebote. Unsere Serie stellt Ausstellungshäuser vor, die gemäß dem Hashtag #MuseumFromHome zum virtuellen Kunstgenuss einladen. Teil 6: vom Museum Barberini bis zur Berlinischen Galerie

Von Weltkunst Redaktion
25.04.2020

Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Die Behelfsmaske ist in der Coronakrise zu einem Symbol der Solidarität geworden, mit der wir unsere Mitmenschen vor einer Ansteckung schützen können. Nun ruft das Dresdner Kunstgewerbemuseum dazu auf, Masken zu nähen und zu verschenken. Passend dazu präsentieren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden die spannendsten Masken ihrer Online Sammlung und erzählen damit eine kleine Kulturgeschichte dieses Artefakts. Die prächtigen Ausstellungsräume der Dresdner Museen, wie das Neue Grüne Gewölbe, lassen sich in Panorama Rundgängen durchwandeln. Jeden Dienstag um 12 Uhr laden die Kuratoren der vielfältigen Häuser überdies zu virtuellen Live Führungen ein.

 Museum Barberini in Potsdam

Ob Landschaften an der Seine im warmen Sommerlicht oder die blaue Stunde über London. Claude Monet besuchte gezielt bestimmte Orte wieder und wieder und hielt Licht und Wetter in flirrenden Farben fest. Das Museum Barberini lädt mit der Ausstellung „Monet.Orte” ein, den Impressionisten auf seinen Reisen zu begleiten. Bis die Museumstüren sich hoffentlich bald wieder öffen, ermöglicht ein 360°-Rundgang ein virtuelles Ausstellungserlebnis. Zusätzlich bietet die Museums Webseite eine inspirierende Einführung, Expertengespräche und sogar einen Blick in Monets Wassergarten durch die Virtual-Reality-Brille.

Lesen Sie mehr über Monets malerische Orte in der Titelgeschichte der neuen Weltkunst im Mai.

Städel Museum in Frankfurt

Wer die Zeit der Quarantäne nutzen will, um etwas Neues zu lernen, der ist beim Onlinekurs zur Moderne des Frankfurter Städel genau richtig. Denn in selbst gewähltem Tempo entdeckt man hier ganze 250 Kunstwerke der Sammlung in Texten, Videos und spielerischen Formaten. Diesen multimedialen Ritt durch die Kunstgeschichte begleitet Schauspieler Sebastian Blomberg als kompetenter Museumsguide. Ein modernes Meisterwerk ist jedoch seit drei Jahrzehnten verschwunden: Vincent van Goghs „Bildnis des Dr. Gachet”. Dessen bewegten Geschichte geht ein Podcast nach. Außerdem erinnert das Projekt „Café Deutschland” anhand von Gesprächen mit den Akteuren dieser Zeit an die erste Kunstszene der BRD nach 1945.

Berlinische Galerie

Mit einer großen Retrospektive feiert die Berlinische Galerie den Erwerb des Nachlasses von Otto Maximilian Umbehr, genannt Umbo, für den sie sich mit dem Sprengel Museum Hannover und der Stiftung Bauhaus Dessau zusammengetan hat. Seine avantgardistischen Fotografien der Großstadt und der modernen Frau sowie seine experimentellen Selbstporträts sind online zu durchstöbern. Per Video führen der Leiter der Fotografische Sammlung, Ulrich Domröse und der Direktor Thomas Köhler durch die Sonderausstellung. Darüber hinaus filmte der RBB einen Rundgang durch die Dauerausstellung der Berlinischen Galerie und vieler weiterer Berliner Museen. 

Lesen Sie mehr über Umbos eigenwillige Fotografien in der Weltkunst Berlin Spezial.

Hier geht’s zum Teil 5 unserer Serie.

Die Berlinische Galerie, Foto: © Noshe
Die Berlinische Galerie, Foto: © Noshe

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