Ausstellungen / Chom5ky vs Chomsky

Sandra Rodriguez ist Wissenschaftlerin und Dozentin am Massachusetts Institute of Technology in Boston, wo sie die erste offizielle Klasse des MIT über Virtual Reality und immersive Mediengestaltung leitet. Ihre neuste Arbeit, die noch bis zum 20. November im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst Premiere feiert, gibt Einblicke in die faszinierende Welt rund um das Thema künstliche Intelligenz – und die damit verbundenen moralischen Implikationen. Was erhoffen wir uns von KI und was sind wir bereit dafür zu bezahlen? Heute, am 9. November 2022, findet im SO36 eine Begleitveranstaltung statt, bei Rodriguez ihre Arbeit vorstellen wird.

Die deutsch-kanadische Koproduktion „Chom5ky vs Chomsky“ lädt die Besuchenden dazu ein, in die Welt des Linguisten Noam Chomsky einzutauchen und mit seiner künstlichen Entität in Dialog zu treten. Der 1928 geborene Chomsky ist einer der weltweit bekanntesten Intellektuellen, der eine Vielzahl an Daten hinterlassen hat, aus denen Rodriguez und ihr Team ein KI-System entwickelt haben. 

Im virtuellen Erlebnisraum, der mittels einer VR-Brille und Headset betreten werden kann, erscheint Chom5ky und beantwortet Fragen über künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und menschliches Denken. Dabei lernt er mit jeder Unterhaltung dazu, wird von den Besuchenden mit Informationen gefüttert, die ihm bei der nächsten Unterhaltung nützlich seien könnten. 

Rodriguez möchte mit ihrer Virtual-Reality-Arbeit dazu beitragen KI zu entmystifizieren und ihre Grenzen und Möglichkeiten offenzulegen. Wie werden unsere persönlichen Daten genutzt, um KI-Systeme zu füttern? Und ist menschliche Kreativität wirklich einzigartig? Beim spielerischen Plausch mit Chom5ky kann all diesen Fragen nachgegangen werden.

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