Advertorial

Magyar Modern

Die Berlinische Galerie präsentiert bis zum 6. Februar 2023 die Ausstellung „Magyar Modern – Ungarische Kunst in Berlin 1910 – 1933“

Von Berlinische Galerie
11.11.2022

Die Wenigsten wissen, dass Berlin schon vor dem Ersten Weltkrieg eine große Zahl ungarischer Künstler*innen anzog. Mit „Magyar Modern“ würdigt die Berlinische Galerie jetzt ihre vielfältigen Beiträge zur Klassischen Moderne und zeigt dabei bekannte Größen wie László Moholy-Nagy oder Marcel Breuer sowie spannende Wiederentdeckungen.

In der Geschichte der Kunst und Kultur Ungarns spielt Berlin eine besondere Rolle: Denn die deutsche Hauptstadt bot einerseits eine internationale Plattform für die Künstler*innen, andererseits auch einen Ort kreativer Freiheit, die nach der gescheiterten Revolution im Heimtatland immer schwieriger auszuleben war. So wurde Berlin für viele der meist noch jungen Künstler*innen zu einer prägenden Station in deren Werdegang.

Lajos Tihanyi, Großes Interieur mit Selbstbildnis – Mann am Fenster, 1922. © Urheberrechte am Werk erloschen, Foto: Museum der Bildenden Künste - Ungarische Nationalgalerie, 2022

Zugleich bereicherten sie, als eine der größten ausländischen Künstler*innengruppen, die Berliner Avantgarde ganz wesentlich um neue und progressive Positionen. Architekt*innen wie Oskar Kaufmann realisierten im Geiste des „Neuen Bauens“ etliche Gebäude, die das Berliner Stadtbild zum Teil noch bis heute prägen. Zugleich wurde die Stadt auch in der Malerei zum Thema und so unterschiedlich verarbeitet, wie sie erlebt wurde. Von József Nemes Lampérths düsteren Fiebeträumen zu Lajos Tihanyis leuchtenden Kompositionen, die das Tempo der Stadt in sich aufzunehmen scheinen. Auch am Aufblühen der Fotografie und des Films hatten Ungar*innen einen großen Anteil. Die wechselseitige Inspiration von Stadt und Künstler*innen fand jahrelang auf vielen Ebenen statt – bis der Nationalsozialismus dem ein abruptes Ende setzte.

Lajos Kassák, Bildarchitektur II (Entwurf eines Kiosks), 1922. © VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Mit rund 200 Gemälden, Grafiken, Skulpturen, Fotografien, Filmen, Theaterentwürfen und Architekturzeichnungen ruft das Museum die engen Verbindungen der ungarischen Künstler*innen zu Berlin wieder in Erinnerung. In neun Sektionen werden in der Ausstellung kaum bekannte Künstler*innen – alle feste Größen der ungarischen Kunstgeschichte – mit Hauptwerken gezeigt, die sie in ihrer Berliner Zeit geschaffen oder hier ausgestellt haben. 

Service

ÖFFNUNGSZEITEN

Berlinische Galerie

Landesmuseum für Moderne

Kunst, Fotografie und Architektur

Alte Jakobstraße 124 –128, 10969 Berlin

Tel +49 (0)30 78 902 600

berlinischegalerie.de

Eintritt 12 €, ermäßigt 8 €

Mi – Mo 10 – 18 Uhr, Di geschlossen

Onlinetickets

Rahmenprogramm

KATALOG

Hirmer Verlag, 272 Seiten, ca. 300 Abbildungen, dt./en.

ISBN 978-3-7774-3904-4 Museumsausgabe

ISBN 978-3-7774-3903-7 Buchhandelsausgabe

Audioguide

In deutscher und englischer Sprache gibt der Audioguide in 22 Beiträgen vertiefende Informationen zu den Hauptwerken der Ausstellung.

Podcast

In einer neuen Folge des Podcasts „Kunst in Berlin“ spricht Direktor Thomas Köhler mit Ralf Burmeister, dem Kurator der Ausstellung, über die Künstler*innen der ungarischen Avantgarde und die vielfältigen Spuren in der deutschen Hauptstadt. Überall da, wo es Podcasts gibt.

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