Ein Fresko aus Pompeji gewährt in den Münchner Antikensammlungen Einblicke in die antike Feierkultur
ShareFeiern konnten sie, die alten Römer! Getafelt und getrunken wurde am liebsten im Liegen im sogenannten Triclinium, dem mit drei Klinen ausgestatteten Speisesaal. Und natürlich ließ man sich dabei nach Strich und Faden von Sklaven und Sklavinnen bedienen. Das wissen wir nicht nur durch die Berichte antiker Schriftsteller, sondern auch durch zahlreiche bildliche Darstellungen, die sich vor allem in Form von Wandmalereien aus Pompeji erhalten haben. Dort wurden die Räume der öffentlichen und privaten Gebäude gerne mit Bildern dekoriert, die auf die jeweilige Funktion des Raums abgestimmt waren. So stammt das Fresko mit der Darstellung eines Banketts aus dem Triclinium der Casa dei Casti Amanti, benannt nach einem keuschen Liebespaar auf einem weiteren Gelagefresko.
Die Leihgabe aus dem Archäologischen Nationalmuseum Neapel gehört zu den Highlights der aktuellen Ausstellung „Neues Licht aus Pompeji“ in den Staatlichen Antikensammlungen in München. Dort ist man bis zum 2. April aber nicht auf die Zuschauerrolle beschränkt, sondern kann dank VR-Brille im „virtuellen Triclinium“ sogar hautnah an einem abendlichen Festmahl mit Trinkgelage teilnehmen.
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