Vor fünfzig Jahren wurde der Hip-Hop geboren. Eine Ausstellung in New York feiert die bedeutende Strömung der schwarzen Popkultur
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20.01.2023
Es gibt Daten, an denen merkt man, wie die Zeit verfliegt. Zum Beispiel der Geburtstag des Hip-Hop. Ein halbes Jahrhundert ist es schon her, dass DJ Kool Herc auf einer Block Party in der South Bronx in New York auf zwei Turntables den Beat eines Albums neu montierte und so den Rhythmus des Stückes isolierte und verwandelte. Ein richtungsweisendes Stück Popkultur war geboren und mit ihr ein weiterer wichtiger Schritt zur Emanzipation schwarzer Kultur in Amerika getan. Das Fotografiemuseum Fotografiska in New York feiert den Hip-Hop nun in einer großen Ausstellung, in der auch das Porträt der Band A Tribe Called Quest zu sehen ist. Es stammt aus dem Jahr 1990, dem Jahr, in dem das Musikerkollektiv aus Queens sein erstes Album veröffentlichte. Mit intellektuellen Texten, dem Sampeln von Jazz und ihrem Bekenntnis zum Afrozentrismus wurde die Gruppe zur wichtigen Position der Hip-Hop-Szene der 1990er-Jahre und bildete ein Gegengewicht zum später so dominanten Gangsta-Rap. Aufgenommen hat das Bild die Fotografin Janette Beckman, die schon seit den 1970er-Jahren die musikalischen Subkulturen in London und New York festgehalten hat.
Übrigens: „Hip Hop: Conscious, Unconscious“ läuft vom 26. Januar bis 21. Mai.