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Nackte von Nan Goldin & Normannen in Mannheim

Fotografien von Nan Goldin in Berlin, Normannen in Mannheim und Ruth Baumgartes Afrika-Zyklus in Wien – das sind unsere Museumstipps zum Wochenende

Von WELTKUNST Redaktion
27.01.2023

„Nan Goldin“

Akademie der Künste, Berlin, bis 19. März

Die Berliner Akademie der Künste ehrt Anfang März Nan Goldin mit dem Käthe-Kollwitz-Preis. Schon jetzt kann man im Hanseatenweg die Ausstellung besuchen, die das vielfältige Lebenswerk der amerikanischen Fotografin Revue passieren lässt. Mit Arbeiten aus ihrem persönlichen Lebensumfeld und der Community von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Intersexuellen und Queeren hat die 69-Jährige häufig Tabus gebrochen, Grenzen überwunden und sich für Akzeptanz und Anerkennung der Szene eingesetzt. Mehr Infos

Nan Goldin
Nan Goldin: Bed, Paris/New York, 1992–2009, 2019, Archiv Pigmentdruck. Courtesy of the artist and Marian Goodman Gallery © Nan Goldin

„Die Normannen“

Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim, bis 26. Februar

Die Nordmänner, auch bekannt als Normannen oder Wikinger, galten nicht nur bei ihren Raubzügen als listen- und einfallsreich. Sie liebten es auch, ihren Anführern und Königen Beinamen zu geben: Karl der Einfältige, Ethelred der Ratlose, Ivar der Knochenlose, Harald Blauzahn oder Harald Schönhaar. Eine Schau in Mannheim erzählt nicht nur vom Einfallsreichtum der Normannen, sondern erklärt auch, warum die tapferen Krieger niemals einen Helm mit Hörnern getragen hätten. Mehr Infos

Viking Raider Stone Ausstellung Normannen Mannheim
Der sogenannte „Viking Raider Stone“ – mit der wahrscheinlich ersten Darstellung eines Wikingerangriffs in Westeuropa. © Historic England Archive

Rosemarie Trockel

Museum MMK für Moderne Kunst, Frankfurt, bis 18. Juni

Rosemarie Trockel, Jahrgang 1952, gehört schon lange zu den einflussreichsten deutschen Künstlerinnen und Künstlern. Ihr vielseitiges und humorvolles Werk umfasst Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen und Videoarbeiten. Ihren Durchbruch schaffte sie in den Achtzigerjahren mit ihren Strickbildern, in denen sie sich mit den Klischees der Hausfrau auseinandersetzte. Auch ihre Herdplattenbilder sind weltweit bekannt. Das MMK in Frankfurt würdigt die Künstlerin nun mit einer umfangreichen Ausstellung mit Arbeiten aus all ihren Schaffensphasen. Mehr Infos

Rosemarie Trockel MMK Frankfurt Sabine
Rosemarie Trockel, „Sabine“, 1994. © Courtesy of Sprüth Magers; The artist & VG Bild-Kunst, Bonn 2023

„Ruth Baumgarte“

Albertina, Wien, bis 5. März

In den Fünfzigerjahren reise die deutsche Künstlerin Ruth Baumgarte zum erstem Mal nach Afrika. In den darauffolgenden Jahrzehnten folgten viele weitere Reisen auf den afrikanischen Kontinent. Über ihre Beweggründe weiß man wenig. Vermutlich war es eine Mischung aus Abenteuerlust und der Idee, ihrem Werk und ihrem Leben frische Impulse zu geben. Für ihren Afrika-Zyklus malte sie Frauen und Kinder in Alltagsszenen, beim Ausruhen, bei der Rast, Männer bei der Ernte, tanzende Paare. Die Albertina in Wien entdeckt nun die komplexe Malerin aufs Neue. Mehr Infos

Ruth Baumgarte African Vision Ausstellung
Im Rausch der Farben: Gruppenbild „African Vision“ von 1998. © Kunststiftung Ruth Baumgarte

„Susanna“

Wallraf-Richartz-Museum, Köln, bis 26. Februar

„Bilder einer Frau vom Mittelal­ter bis MeToo“ heißt der Untertitel und zeigt wie, lohnend es ist, das Susanna­-Thema ein­mal gründlich zu hinterfragen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt existiert bereits seit hunderten von Jahren. Wenn man etwa weiß, dass die Malerin Artemisia Gentileschi als junges Mädchen vergewal­tigt und im Prozess gegen den Täter vor Gericht gefoltert wur­de, sieht man das persönliche Leid hinter ihrem Bild „Susan­na und die Alten“ (1622). Mehr Infos

Artemisia Gentileschi Susanna Ausstellung
Artemisia Gentileschis „Susan­na und die Alten" von 1622. © Bob Laughton/The Burghley House Collection, Stamford

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