Ausstellungen / Das Picasso-Jahr beginnt

Wenn es einen Künstler gibt, der signifikant und einflussreich für das ganze 20. Jahrhundert stand, dann war es Pablo Picasso. Seine Anfänge lagen im Symbolismus des späten 19. Jahrhunderts, bevor er in der „Blauen Periode“ und der „Rosa Periode“ erstmals demonstierte, zu welch überwältigenden Bildschöpfungen er fähig war. Seine „Demoiselles d’Avignon“ von 1907 markierten dann wie ein Urknall den Beginn der Moderne: die Formzertrümmerung des Kubismus, Fragmentierung und Mehransichtigkeit, Inspiration durch prähistorische und außereuropäische Bilder und vieles mehr. Diese eine Werkphase hätte für die Ewigkeit genügt, aber Picasso erfand sich in seinem langen Leben immer wieder neu und beeinflusste wie kein zweiter auf vielfältige Weise die Kunst des Jahrhunderts. Er hinterließ ein gewaltiges, unerschöpfliches Werk mit geschätzten 50.000 Arbeiten, als er am 8. April 1973 mit 93 Jahren starb. Picassos 50. Todestag ist das große Thema in diesem Kunstjahr. Fast 70 Ausstellungen von Bukarest bis Tokio sind bislang angekündigt.

Übrigens: Picassos „Frau im Spiegel“ von 1937 ist Teil der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.

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