Jüdisches Museum New York

Ausstellung zur Familiengeschichte der Sassoons

Die jahrhundertelange und mehrere Länder übergreifende Geschichte der berühmten Familie Sassoon zeigt das Jüdische Museum in New York in einer neuen Ausstellung

Von Weltkunst News
06.03.2023

Mehr als 120 Stücke – darunter Gemälde von Künstlern wie John Singer Sargent, Manuskripte, Keramik und persönliche Erinnerungsstücke – soll die Schau „The Sassoons“ bis zum 13. August in dem Museum am Central Park in Manhattan zeigen.

Die wohlhabende jüdische Familie Sassoon wurde im 19. Jahrhundert aus dem heutigen Irak vertrieben und landete dann über Stationen in Indien und China schließlich in Großbritannien. Als Patriarch der Familie galt David Sassoon (1792-1864), auch viele seiner Nachfahren wurden berühmt. David Solomon Sassoon (1880-1942) beispielsweise gehörte zu den bekanntesten Sammlern religiöser Schriften. Das Auktionshaus Sotheby’s hatte vor kurzem angekündigt, dass eine mehr als 1000 Jahre alte Sammlung heiliger Schriften des Judentums, die ihm einst gehört hatte, bei einer Auktion im Mai bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 47 Millionen Euro) einbringen könne. Auch der Friseur und Unternehmer Vidal Sassoon (1928-2012) war ein, wenn auch entfernter, Verwandter der Familie.

In der Ausstellung zu sehen ist beispielsweise ein Hochzeitsvertrag aus Bagdad von 1764 auf deutschem Blümchenpapier oder ein Gästebucheintrag mit kleinen Selbstporträt-Skizzen von Charlie Chaplin, der Anfang des 20. Jahrhunderts auf Parties der Familie war. (dpa)

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