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Barbara Hepworth in Duisburg & zwei Giganten in Paris

Shirley Jaffe in Basel, Barbara Hepworth im Lehmbruck Museum und das Gemeinschaftswerk von Warhol und Basquiat in Paris – das sind unsere Museumstipps zum Wochenende

Von WELTKUNST Redaktion
14.04.2023

Shirley Jaffe

Kunstmuseum Basel, bis 30. Juli

Es hat lange gedauert, bis abstrakte Expressionistinnen wie Helen Frankenthaler oder Joan Mitchell ihren würdigen Platz in der Kunstgeschichte bekamen. Der Name von Shirley Jaffe, die mit Joan Mitchell befreundet war, ist noch immer zu wenigen geläufig. Dies kann sich nun durch eine große Schau im Kunstmuseum Basel ändern, die sich der Malerin und ihren zauberhaften geometrischen Abstraktionen widmet. Jaffe verbrachte ihr ganzes kreatives Leben in Paris, in der Rue Saint-Victor. Der Kunstmarkt war nicht immer gnädig mit ihr, aber als sie 2016 starb, galt sie als Legende: die letzte Vertreterin der amerikanischen Künstlerszene an der Seine. Mehr Infos

Shirley Jaffe Playcard
Mehr als drei Meter breit ist „Playcard“ von 1995. © Collection Fondation Cartier pour l'art contemporain / VG Bild-Kunst, Bonn 2023

David Hockney

Museum Würth 2, bis 16. Juli

Mittlerweile ist der große David Hockney weit über 80 Jahre alt, doch sein unverwechselbarer künstlerischer Duktus hat nichts von seiner strahlenden Farbkraft und Frische eingebüßt. Hockneys jüngste Arbeiten verzaubern einmal mehr mit vital-subjektiven Farbspektren durchleuchteter Landschaftsbilder, in die er uns zu verschiedenen Jahres-, Tageszeiten und Witterungsschwankungen entführt. Der 90 Meter breite Fries „A Year in Normandie“ entstand in der Abgeschiedenheit der Corona-Pandemie, Hockney schuf die monumentale, immersive Landschaft mit dem iPad. Nun ist sie erstmals in Deutschland zu sehen. Mehr Infos

David Hockney Bäume Landschaft Gemälde
David Hockneys „Three Trees near Thixendale, Spring 2008“ ist in Öl auf acht Leinwänden gemalt. © David Hockney Foto: Richard Schmidt

Barbara Hepworth

Lehmbruck Museum, Duisburg, bis 20. August

Die Skulpturen von Barbara Hepworth (1903–1975) stehen beispielhaft für die Befreiung der Form. Die britische Bildhauerin gilt als Schlüsselfigur der europäischen Avantgarde und Meisterin der Abstraktion. Mit ihren einzigartigen Arbeiten, durch die sie auch gerne mal Löcher stach, revolutionierte sie die Kunst der Bildhauerei. Ihre Kompositionen bewegen sich zwischen stark reduzierten Formen und menschenähnlichen Wesen. Die Ausstellung beleuchtet auch ihre Verbindung zu zeitgenössischen Kunstschaffenden wie Claudia Comte, Julian Charrière und Nevin Aladağ. Mehr Infos

Barbara Hepworth
Formschön: Barbara Hepworths Skulptur „Makutu“ aus dem Jahr 1969. © Eigentum einer europäischen Privatsammlung

Basquiat x Warhol

Fondation Louis Vuitton, Paris, bis 28. August

Die Ausstellung mit dem Untertitel „À Quatre Mains“, auf Deutsch „vierhändig“, nimmt uns mit auf eine Reise in die lebendige Kunstszene von Downtown New York in den 1980er-Jahren. Die Zusammenarbeit zwischen dem Pop-Art-Papst Andy Warhol und dem Street-Art-Kometen Jean-Michel Basquiat kommt einem künstlerischen Feuerwerk gleich. Beide Künstler zählen heute zu den fünf teuersten zeitgenössischen Malern. Ergänzt wird die Schau durch Einzelwerke der beiden Megastars sowie Arbeiten von Keith Haring, Jenny Holzer und Kenny Scharf. Mehr Infos

Andy Warhol Jean-Michel Basquiat Fondation Louis Vuitton
Warhol malte 1985 zweimal das Firmenzeichen „Arm & Hammer“, Basquiat übermalte nur eine Seite der Vorgabe. © Estate of Jean-Michel Basquiat Licensed by Artestar, New York; © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by ADAGP, Paris 2023; Courtesy Galerie Bruno Bischofberger, Männedorf-Zurich

Notre-Dame

Institut Français, Berlin, 16. April bis 15. Juli

Vier Jahre ist es nun bereits her, dass ein verheerendes Feuer die Pariser Kirche Notre-Dame zerstörte. Es war der hölzerne Dachstuhl, der am 15. April 2019 lichterloh abbrannte. Kurz danach verkündete Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, das teilweise zerstörte Gotteshaus innerhalb von fünf Jahren wieder herzurichten. Seitdem laufen die Aufbau- und Restaurierungsarbeiten auf Hochtouren. Dies dokumentiert nun eine Wanderausstellung, die auch Einblicke in die Geschichte der Kathedrale auf der île de la Cité seit ihrer Grundsteinlegung im Jahr 1163 bietet. Mehr Infos

Notre Dame Institut Paris
In der Ausstellung „Notre-Dame de Paris – Weltreise einer Kathedrale“ im Institut Français steht eine Fensterrose vor einem folierten Fenster. © Foto: Hannes P. Albert/dpa

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