Die Ausstellung „Disney 100“ in München huldigt dem Micky-Maus-Schöpfer Walt Disney und seinem Werk
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17.04.2023
Die weltberühmte Filmfirma Disney beschenkt sich zum 100-jährigen Bestehen mit einer Ausstellung. Ab Dienstag präsentiert „Disney 100“ in der Kleinen Olympiahalle in München rund 250 Objekte wie Requisiten, Kostüme, Zeichnungen und vieles mehr aus dem riesigen Archiv des Filmgiganten, dazu jede Menge Film- und Musikausschnitte, alles geordnet nach zehn Themenbereichen. Bis zum 3. September ist die Schau in München zu sehen, bevor sie nach London weiterreist, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. In den USA läuft die Schau bereits seit Februar.
„Disney 100“ ist eine Huldigung an das milliardenschwere Unternehmen – und an Unternehmensgründer Walt Disney (1901–1966), der am 16. Oktober 1923 einen Vertrag für eine Kurzfilmreihe unterschrieb und so den Grundstein für seinen Erfolg legte.
Vergeblich sucht man eine kritische Auseinandersetzung etwa mit dem Vorwurf rassistischer Stereotype in Filmen wie „Dumbo“ oder „Aristocats“. Dabei hatte Disney auf die Kritik 2021 reagiert und die Streifen beim Streaming mit Hinweisen versehen. Zudem ist das Unternehmen bemüht, bei den Filmen verstärkt auf Vielfalt in jeder Hinsicht zu achten. „Wir haben verstanden, dass unser Publikum größer ist, als nur ein Segment“, formuliert es Don Hahn, der unter anderem die Zeichentrickabenteuer „König der Löwen“ oder „Die Schöne und das Biest“ produziert hat.
In der Ausstellung gibt es dazu keinen Bereich – dafür berühmte Filmmusik und Wohlfühl-Ambiente mit Sternenglitzer, Vogelgezwitscher und virtuellem Feenstaub. Präsentiert wird eine Bandbreite von „Micky Maus“ über Klassiker wie „Cinderella“ oder „König der Löwen“ bis zu neuen Produktionen, etwa „Raya und der letzte Drache“ und „Encanto“. Auch das „Star Wars“-Universum oder „Fluch der Karibik“ fehlen nicht.
An interaktiven Stationen können Besucher tiefer eintauchen. Sie erfahren, wie handgezeichnete Filme entstehen, Filmsongs eingespielt werden oder welche Geschichten sich hinter Charakteren verbergen. Dazu gibt es etwa Aschenputtels Glasschuh, eine Abendrobe von „Cruella“ oder die Rüstung eines „Star Wars“-Sturmtrupplers. (dpa)