Karl Lagerfeld im Metropolitan Museum, Sarah Morris‘ bunte Rasterbilder in Hamburg und eine Ode an den Schlaf – das sind unsere Museumstipps zum Wochenende
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05.05.2023
Metropolitan Museum, New York, bis 16. Juli
Die Ausstellung „Karl Lagerfeld. A Line of Beauty“ konzentriert sich auf das stilistische Vokabular des 2019 verstorbenen Designers. Die meisten der rund 150 ausgestellten Stücke werden von Lagerfelds Skizzen begleitet, die seinen komplexen kreativen Prozess und die Zusammenarbeit mit seinen Premières (Chefnäherinnen) verdeutlichen. Auch die Met Gala am Montagabend fand zu Ehren des Modedesigners statt. Wie jedes Jahr erschienen viele Stars in extravaganten Outfits zur alljährlichen Spendenveranstaltung für das Kostüm-Institut des Metropolitan Museums. Unser persönliches Highlight war das Katzenkostüm von Jared Leto. Mehr Infos
Deichtorhallen, Hamburg, bis 20. August
Ihre Werke erinnern an farbige Spinnennetze, frühe Fernsehtestbilder oder fröhliche Verkehrsnetze – und vermitteln stets das Gefühl, Teil eines Systems zu sein. Nun widmen die Hamburger Deichtorhallen der 1967 geborenen Künstlerin Sarah Morris eine umfassende Retrospektive, die den Titel „All Systems Fail“ trägt. Mit den insgesamt über 180 Werken handelt es sich um die bis dato umfassendste Ausstellung der Künstlerin. Gezeigt werden Gemälde, Videos, Zeichnungen, Filmplakate und Skulpturen aus über dreißig Jahren Schaffenszeit. Mehr Infos
Kunsthalle, München, bis 27. August
Gibt es eine schönere Art und Weise, um den Frühlingsanfang zu zelebrieren? Die Kunsthalle in München präsentiert die wohl schönste Ausstellung des Wonnemonats Mai – und widmet sich der Kulturgeschichte der Blume vom Altertum bis heute. Rund 170 Werke aus internationalen Sammlungen vereint die Schau „Flowers Forever“, darunter Arbeiten von Jan Brueghel dem Jüngeren, Hannah Höch, Andreas Gursky und Ann Carrington. Hinzu kommen eigens für die Ausstellung entstandene Installationen. Mehr Infos
Mülheim an der Ruhr, Essen, Witten und Gelsenkirchen-Erle, bis 25. Juni
Dieses Wochenende geht es tief in den Westen, denn die dritte Ausgabe von das „Ruhr Ding“ eröffnet an verschiedenen Locations ihre Tore. Die dezentrale Ausstellung ist der Abschluss einer Trilogie, mit der Urbane Künste Ruhr unter der Leitung von Britta Peters durch das Ruhrgebiet wandert. Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Thema Schlaf erweist sich äußerst facettenreich. Es erwarten uns bunte Filmkulissen, eine Klangskulptur im Überseecontainer, ein begehbarer Oktopus und eine wilde Schaumparty. Mehr Kunsttipps fürs Ruhrgebiet
Musée Picasso, Antibes, bis 25. Juni
Im Herbst des Jahres 1946 verbrachte Picasso einen kurzen, aber entscheidenden Lebensabschnitt in Antibes an der Côte d’Azur. Im dort angesiedelten Château Grimaldi, dem heutigen Musée Picasso, überließ der damalige Kurator Romuald Dor de la Souchère dem Künstler den zweiten Stock des Gebäudes, um dort sein Atelier einzurichten. Unter der Verwendung günstiger Materialien wie Holzresten und Betonplatten schuf Picasso zahlreiche Werke, von denen er bei seiner Abreise 23 Gemälde und 44 Zeichnungen der Stadt überließt. Anlässlich des 50 Todesjubiläums des Künstlers widmet ihm das Museum noch bis zum 25. Juni die Ausstellung „Picasso 1969–1972: Das Ende vom Anfang“. Mehr Infos