Cecily Brown in New York, Ragnar Axelssons Eiswelten des Nordens und Picassos Spätwerk in Halle – das sind unsere Museumstipps zum Wochenende
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12.05.2023
Museo Picasso, Málaga, bis 10. September
Eine neue Ausstellung in Málaga, der Geburtsstadt Pablo Picassos, gibt anlässlich seines 50.Todestages einen Überblick über das skulpturale Œuvre des Künstlers. Lange standen seine Skulpturen im Schatten seiner Gemälde. Doch so wie Picassos gesamtes künstlerisches Schaffen zeichnen sich auch seine Skulpturen durch ihre Innovation und die Verwendung ungewöhnlicher Techniken und Materialien aus. Die Auswahl der Werke soll die zentrale Rolle unterstreichen, die die Darstellung des menschlichen Körpers, sowohl als Ganzes als auch als Fragment, in seinem Werk spielt. Mehr Infos
The Metropolitan Museum of Art, New York, bis 3. Dezember
Cecily Brown, geboren 1969 in London, erzählt von Lust und Vergänglichkeit. Mit schnellem Pinselstrich malt sie Szenen, die sich nicht so schnell entziffern lassen. Der fließende Übergang zwischen Figuration und Abstraktion zeichnet ihre Arbeit aus, erfordert aber auch Zeit und Fantasie. Die Ausstellung „Death and the Maid“ im Metropolitan Museum zeigt rund 50 Werke, darunter auch Zeichnungen und Skizzenbücher, die sich mit den Motiven von Vanitas und Memento Mori auseinandersetzen. Es ist Browns erste Museumsschau in ihrer Wahlheimat New York. Mehr Infos
Deichtorhallen, Hamburg, bis 18. Juni
Ziemlich eisig geht es aktuell in den Hamburger Deichtorhallen zu, denn gezeigt werden hier die beeindruckenden Schwarz-Weiß-Fotografien Ragnar Axelssons. Der isländische Fotograf hält in seinen Bildern frostige Landschaften fest und dokumentiert seit nunmehr vierzig Jahren Beziehung der Menschen zu ihrer Umwelt. Auf diese Art und Weise entstehen eindrucksvolle Porträts und Landschaftsaufnahmen, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch aufzeigen, wie der Klimawandel kontinuierlich tiefgreifende und komplexe Veränderungen in der Lebensrealität vieler Menschen hervorruft. Mehr Infos
Kunstmuseum Moritzburg, Halle, bis 21. Mai
In Halle widmet man sich derzeit dem Spätwerk Picassos. „Der andere Picasso: Zurück zu den Ursprüngen“ heißt die Schau, die noch bis zum 21. Mai im Kunstmuseum Moritzburg stattfindet und die etwa 100 Werke auf Papier und keramische Arbeiten des Künstlers vereint. Hier wird deutlich, wie sich Picasso im Alter auf seine Wurzeln besinnt. Und das gleich aus doppelter Perspektive: Seine Kindheit in der spanischen Provinz wird ebenso zum Thema wie die frühen Zeugnisse der ihm vertrauten mediterranen Zivilisation. Mehr Infos
Kunsthalle, Emden, bis 17. September
Der 1984 in Oldenburg geborene Künstler Jan Pleiten studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Jörg Immendorff und Tal R. Seine abstrakten Arbeiten zeichnen sich durch kompliziert verflochtene Linien und Formen aus, die zu wahren Farbstrudeln werden, wenn man sie lange genug betrachtet. Der Künstler hat es sich zum Ziel gesetzt, eine begehbare abstrakte Malerei zu schaffen, was aktuell nicht nur im Innen-, sondern auch im Außenbereich der Kunsthalle Emden erfahrbar ist. So steht auf der Grünfläche vor dem Eingang ein von Pleiten gestaltetes Zeltdach, das beim Betrachten in psychedelische Welten entführt. Mehr Infos