Lee Miller im Bucerius Kunst Forum, Caspar David Friedrich in Schweinfurt und Rosalba Carrieras Pastelle in Dresden – das sind unsere Museumstipps zum Wochenende
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09.06.2023
Gemäldegalerie, Dresden, bis 24. September
Die Gesellschaft stand Schlange, um sich von Rosalba Carriera in Pastell porträtieren zu lassen. Anlässlich ihres 350. Geburtstags feiert die Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister die Malerin ab diesem Wochenende in einer umfassenden Schau. Ihre Selbstporträts, die neben zahlreichen weiteren Porträts bekannter Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts in der Ausstellung vertreten sind, geben nicht nur eine faszinierende Persönlichkeit wieder – einige waren auch schlicht skandalös, wie das Selbstporträt aus dem Jahr 1731 als Allegorie des „Winters“. Mehr erfahren
Bucerius Kunst Forum, Hamburg, bis 24. September
Von Mode bis Kriegsdokumentation: Das Werk von Lee Miller, einflussreiche Fotografin des 20. Jahrhunderts, spiegelt ihre Vielseitigkeit und ihr Talent. Die Künstlerin ging ihren eigenen Weg und brach immer wieder Konventionen. In den Zwanzigerjahren lernte sie in Paris Man Ray kennen und beschäftigte sich mit den Stilmitteln des Surrealismus. Während und nach dem Zweiten Weltkriegs arbeitete sie als Reportagefotografin. Die Ausstellung präsentiert 150 Aufnahmen aus der Zeit von 1929 bis 1973. Mehr erfahren
Museum Georg Schäfer, Schweinfurt, bis 2. Juli
Nebelverhangene Täler, knorrige Bäume und einsame Wellen – niemand konnte Landschaften so mit meist sehr melancholischen Stimmungen aufladen wie Caspar David Friedrich. Sein Werk ist einzigartig und steht doch in der Tradition altmeisterlicher Landschaftsmalerei, die sich schon vor ihm schrittweise vor der einst strengen Typisierung löste und die Reize der wilden Natur für sich entdeckte. Das Museum Georg Schäfer zeigt nun 100 Meisterwerke, die dies nachvollziehbar machen, darunter 41 Werke von Caspar David Friedrich. Mehr erfahren
Hamburger Kunsthalle, bis 27. August
„Double Vision“ heißt die Ausstellung, die noch bis Ende August in der Hamburger Kunsthalle zu sehen ist. Der Titel verrät es bereits: Zusammengebracht werden hier zwei künstlerische Visionen, die so noch nie in einer Schau in Verbindung gebracht wurden. Vija Celmins, 1938 in Riga geboren, und Gerhard Richter, 1932 in Dresden geboren, vereint nicht nur die Vorliebe und Bedeutung für die Farbe Grau, sondern auch die Frage nach Realität und Repräsentation. Mehr erfahren
Kunsthaus Kaufbeuren, bis 11. Juni
Nur noch dieses Wochenende läuft im Kunsthaus Kaufbeuren eine mutige Schau über japanische Gegenwartskunst. Woran liegt es, dass wir die Mentalität des Landes so schwer ergründen können? Mit der Ausstellung „Nippon Mania“ will das Haus Klischees, die dem eurozentrischen Blick auf Japan entspringen, überkommen. Ziel ist es, die Brüche und Reibungspunkte in der Charakterisierung japanischer Kunst aufzuzeigen. Zu sehen sind unter anderem Fotografien von Nobuyoshi Araki, eine Videoarbeit von Yayoi Kusama und Arbeiten von Leiko Ikemura. Noch mehr Kunsttipps fürs Allgäu